Was für ein Glück ein Schwalbenschwanz wächst heran :)

Eine Story von Anna Zoldak
12.09.2023

In dieser Story

Meine kleine langwierige Gartenstory 🙂

Als Kind habe ich öfter mal einen Schwalbenschwanz im Sommer gesehen. Wir wohnten damals in einer Kleinstadt. Eher ländlich und ruhig.
Überhaupt gab es damals viel mehr Insekten als heute. Z.B. gab es auch viele Glühwürmchen.
Ich war schon immer fasziniert von all den schönen Insekten und Krabbeltierchen, wie Spinnen und Käfern. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich das erste Mal bewusst Glühwürmchen im Wald gesehen habe. Da war ich ungefähr 6 Jahre alt. Wir waren in einem Auto unterwegs zu einem See im Sommer um uns einen Film im Freilichtkino anzuschauen. Mein Onkel hatte so ein Freiluftkino, welches er rumfuhr und zu Vorstellungszwecken aufbaute. Ein tollen Erlebnis für mich als Kind.
Auch der Schwalbenschwanz hatte es mir angetan. Es ist für mich einer der schönsten Schmetterlinge.

Ende der 80’ Jahre zogen wir nach Berlin. Hier bin ich dann aufgewachsen und bin zur Schule gegangen. Da schöne und ländliche verlor sich mit der Zeit.

Als ich mit meinem Mann dann ein eigenes Haus in Berlin kaufte, legte ich mir einen Gemüsegarten an. Erstmal nur ganz klein um es auszuprobieren.

Vor ein paar Jahren erweitere ich meinen Gemüsegarten und habe mich auch etwas mehr mit Permakultur und einem biologischen Anbau und der (zumindest teilweisen) Selbstversorgung beschäftigt. Immer mehr Wissen kam die letzten Jahre dazu, welches ich auch gut umsetzen konnte.
Dabei habe ich versucht immer mehr Insekten, Spinnen und andere Tiere in meinen Garten zu locken.
Hierzu pflanze ich auch Gemüse und viele Blumen an, damit sich diese bei mir wohl fühlen. So auch die letzten drei Saisons mit Dill und Möhren, da ich gelesen habe, dass der Schwalbenschwanz diese bevorzugt. Ich wollte endlich mal wieder einen Schwalbenschwanz sehen. Das es ihn noch gibt, wusste ich aus Facbookgruppen, wo ich unterwegs war. Nur leider hatte ich bereits seit ca. 30 Jahren keinen mehr gesehen.
Leider hatte mein gepflanzter Dill und die Möhren den Schmetterling nicht angelockt und ich hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben, dass es in der Großstadt Berlin möglich ist.

Ich wagte noch einen weiteren Versuch

Ich pflanzte Fenchel. Und es hat gewirkt! Juhuuuuuu!!!! Der Schwalbenschwanz ist endlich bei mir im Garten angekommen.

Ich sah die Raupe, als ich meine super leckeren Tomaten im Garten gepflückt habe. Auf einmal sah ich ihn völlig unverhofft auf dem Fenchel sitzend.
Die Freude war so groß. Ich freute mich wie ein kleines Kind über das beste Geschenk ever 🙂

Mittlerweile hat sich die Raupe zurückgezogen und hoffentlich verpuppt. Ich sah sie einen Tag noch in den Oregano bei mir im Garten krabbeln. Drückt mir die Daumen, dass sie es geschafft hat und nicht von z.B. Vögeln oder den Waschbären gefressen wurde 😉
Vielleicht bekomme ich ja auch den Schmetterling dieses Jahr oder im nächsten Frühjahr zu Gesicht. Die Phase der verpuppen kann sich nämlich auch bis ins nächste Frühjahr hinziehen, soweit ich informiert bin.

Die technische Umsetzung

Ich holte meine Kamera und das Makroobjektiv. Schön, dass sich die Raupe kaum bewegt. So konnte ich das Fokusstacking anwenden und die Raupe schön von allen Seiten fotografieren.

Das Ergebnis von insgesamt 15 Bildern sieht Ihr auf dem Foto. Ich hoffe, es gefällt Euch.

Autor:in
Anna Zoldak
Dipl. Finanzwirtin aus Berlin
Ich bin Hobbyfotografin ;), nicht mehr und nicht weniger :)
Ich bin Hobbyfotografin ;), nicht mehr und nicht weniger :)

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Kommentare (1)

29.09.2023, 17:08 Uhr
Thomas Quadflieg
29.09.2023, 17:08 Uhr
Krasse Farben und eine tolle Story
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