Wahner Heide: Zwischen Naturidylle und Datensicherungsdesaster
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Magischer Morgen in der Wahner Heide
Ein neuer Tag bricht an und ich bin voller Vorfreude. Denn den wichtigsten Part meines Plans habe ich schon geschafft. Ich bin viel zu früh aufgestanden und überrasche meinen inneren Schweinehund und mich. Die Kameratasche ist mit dem Nötigsten gepackt und ich bin auf dem Weg in die Wahner Heide. So oft habe ich die schöne Morgenstimmung auf Fotos bei Instagram und Co. gesehen. Jetzt werde ich die Magie selbst erleben und fotografisch festhalten.
In der Wahner Heide angekommen, bin ich fasziniert von der Schönheit um mich herum. Der Nebel schwebt über der Heide und die ersten Sonnenstrahlen erwecken die Szenerie zum Leben. So mache ich ein Foto nach dem anderen und bin begeistert. Zurück beim Parkplatz überspiele ich per App schon ein paar Fotos von der Kamera auf mein Smartphone. Zuhause sichere ich den Rest der Fotos ordnungsgemäß auf meinem MacBook, einer externen Festplatte und auf meinem NAS. Die Bilder auf meinem Smartphone bearbeite ich mit Snapseed und schicke sie an alle Menschen und soziale Medien, die für mich relevant sind. Für kleine Smartphone-Displays und für den Moment reicht mir das völlig aus.
Fabelhafte Fehlschläge und Speicherplatzkämpfe
Wochen später kommt der Moment, der meine Welt erschüttert. Die Bilder, ich kann sie nicht mehr finden! Die Sicherung auf meinem Mac musste als Erstes dran glauben. Hier könnte man fast Apple in die Verantwortung ziehen, weil der Aufpreis an Speicherplatz so unsinnig viel mehr kostet. Der kleine Speicher im Mac wird bei mir also häufig mit dem aktuellsten Bildmaterial überspielt.
Was ist mit der externen Festplatte? Nach meinem ersten Besuch in der Wahner Heide, war ich noch ein paar Mal innerhalb eines kurzen Zeitraums da. Damit es nicht zu unordentlich wird, habe ich die verschiedenen Ordner, die dabei entstanden sind, zu einem großen Wahner-Heide-Ordner zusammengefasst. Ich kann es mir nur so erklären, dass ich beim Zusammenkopieren die Bilder des ersten Trips vergessen und den Ordner zusammen mit den anderen Ordnern gelöscht habe.
Aber das NAS! Mhm, zu der Zeit hat mein NAS die externe Festplatte 1:1 gespiegelt, sobald ich sie eingesteckt habe. Wenn ich auf der Festplatte etwas gelöscht habe, wurden die Daten auch auf dem NAS entfernt.
Als ich dann Tage oder Wochen nach meiner Aufräumaktion die Bilder suchte, sind sie weg und mein Frust ist groß. Da hilft leider auch keine Software zur Daten-Wiederherstellung mehr.
Die Lehre aus der Datensicherungsodyssee
Heute ist mein Workflow angepasst und sollte etwas besser vor Datenverlust und dem eigenen Aberwitz schützen. Von meinem ersten Fototrip in die Wahner Heide habe ich nur noch meine Erinnerung an den schönen Morgen und die wenigen JPGs, die es auf mein Smartphone geschafft haben. Leider nur in kleiner Auflösung und mit den Einschränkungen, die ein JPG mit sich bringt.
Zuletzt also noch einmal der Appell an dich: Vernachlässige die Datensicherung nicht!
Diskussionsbeiträge (1)
Danke für deinen Beitrag. War ehrlich gesagt ganz anders als erwartet und dennoch ein guter Anreiz nochmal selber das eigenen Sicherungskonzept zu überprüfen.