Umdrehen ist keine Option
gefällt diese Story
gefällt diese Story
In dieser Story
Es war einer dieser Sonntage, die Couch war bequem & die Nacht war kurz.
„Mach ich es oder mach ich es nicht?“ Diese Frage schwirrt mir durch den Kopf. Letztlich wird der innere Schweinehund überwunden. Kamera in die Tasche, Wanderschuhe & ab ins Auto. Ich fahre rund 1,5 Stunden in die sächsische Schweiz. Auf dem Weg dorthin wechseln sich Sonne & Regen bereits ab. Ein kleiner Vorbote wie der weitere Verlauf des Tages sein sollte. 😉
Am Parkplatz angekommen wird der Rucksack auf den Rücken geschnallt & auf geht die Tour zum Carolafelsen. Mein erstes Mal. Die schweißtreibende Wanderung findet ihren Höhepunkt, als es wie aus Kannen auf mich herabregnet. Da stehe ich nun klitschnass unter einem Baum, mitten im Nirgendwo. „Was nun, umdrehen oder warten? Wird es noch besser?“ All das schießt mir durch den Kopf. Der Wetterbericht hat einen leicht wolkigen Himmel versprochen. Ich entschließe mich, trotz des stärker werdenden Regens zu warten. Schließlich hat der Wetterdienst immer Recht. 😉
Nach rund 30 Minuten hört es auf & ich kann meine Wanderung fortsetzen. In meinem Kopf fantasiere ich von einem Sonnenuntergang mit dramatischen Wolken. Oben angekommen…Ernüchterung. Es ist alles düster und mit Wolken verhangen. Alles umsonst. Ich warte eine Weile & merke wie die Sonne sich durch die Wolken kämpft. Ich schieße die ersten Fotos und bin zufrieden. Während des Einpackens, sehe ich aus dem Augenwinkel, wie es links von mir immer heller wird. Die Sonne schießt nun durch die Wolken in das Tal & alles beginnt orange zu leuchten. Wow! Ich bin begeistert & lobe mich am Ende des Tages ein wenig selbst, für das Durchhaltevermögen.
Diskussionsbeiträge