Sturmtief NADIA fegt über die Ostseeküste hinweg
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Sonntag 30.Januar 2022, 4:30 Uhr, der Wecker klingelt.
Laut Wetterbericht besteht eine Unwetterwarnung für den gesamten Küstenbereich Mecklenburg/Vorpommerns.
Windgeschwindigkeiten bis zu 130km/h werden erwartet. Wer nicht zur Arbeit muss, sollte zu Hause bleiben.
Ein Blick vor die Haustür, ja es ist windig.
KOPF sagt, bleib zu Hause.
BAUCH sagt, vielleicht gibt es ein tolles Foto am Meer.
Also los…
Von meinem Wohnort bis nach Zingst, auf der Halbinsel Fischland Darss hatte ich ca. 1h Fahrzeit vor mir.
Die Anreise war schon recht abenteuerlich, überall Äste auf der Fahrbahn, hoffentlich bekomme ich nichts auf Dach.
Außer mir, war natürlich kaum jemand unterwegs.Ohne große Ausweichmanöver kam ich dann schließlich ohne Schäden in Zingst an.
Der Parkplatz leer, war ja klar. Schnell noch einen Parkschein gezogen, sicher ist sicher.
Mit entsprechend wetterfester Kleidung ging es dann auf Motivsuche, am Strand von Zingst.
Aufgebrauste Natur
Riesige Wellen peitschten an den Strand.Der feine Sand prasselte mir ins Gesicht, was ziemlich schmerzhaft war.
Die Sonne ging langsam auf (hinter den Wolken) und ich versuchte mich an den ersten Fotos.
Gar nicht so entspannt, wie man sich Landschaftsfotografie vorstellt.
Mein Rollei Stativ musste ich ständig festhalten, sonst wäre die Kamera weg gewesen.
Dann fand ich ein passendes Motiv, die “Alte Seebrücke” in Zingst.Hier testete ich verschiedenste Kameraeinstellungen und Belichtungszeiten und wurde dann mit diesem Foto belohnt.
Das ständige Reinigen des Objektivs, von Sand und Spritzwasser, haben mich dann nach einer Stunde aber zum Rückzug gezwungen.
Auf dem Weg zurück am Strand kam mir dann noch so ein verrückter (Fotograf) entgegen.
Wie kann man bloß bei so einem Wetter fotografieren gehen???
Ich finde es lohnt sich besonders bei schlechtem Wetter raus zu gehen und das eine oder andere Foto zu machen.
Bilder mit blauem Himmel und Sonnenschein sind nicht so mein Ding.
Ob nun dieses Sturmtief das Richtige war, da gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen (fragt meine Frau).
Jedenfalls habe ich es nicht bereut, bei diesem Unwetter hierher gefahren zu sein. Das eine oder andere dramatische
Foto hatte ich am Ende des Tages ja dann im Kasten.
Das Nachspiel des Ausflugs
Zur Nachbereitung dieses Ausflugs gehörte diesmal nicht nur das Entwickeln der Fotos an, nein
ich durfte auch schön meine Kamera, das Objektiv und das Stativ in stundenlanger Kleinarbeit vom feinen Sand des Strandes zu befreien.
Eines musste ich aber nach diesem Tag aber ändern, ich brauche ein anderes Stativ.
Upgrade dann von Rollei C5i auf LION ROCK 25 MARK II.
Damit bin ich besser für stürmische Tage gerüstet.
In diesem Sinne
Danke fürs Lesen
Wer möchte kann gerne mal bei Instagram bei mir vorbei schauen.
https://www.instagram.com/ronny_schoenberg/
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