Nach dem Regen

Eine Story von Dette
06.05.2024

In dieser Story

Auch wenn das Wetter nicht so wirklich vielversprechend war packte ich mein Fotozeug zusammen und fuhr los Richtung Thüringer Hütte. Als ich schließlich ankam sah es schon sehr nach Regen aus, aber wieder heimfahren war keine Option. Also lief ich durch den Wald um auf den unteren Parallelweg zu gelangen um eine gute Position für die untergehende Sonne die dann hoffentlich durch die Wolken brechen wird zu haben.

Auf den Weg dorthin experimentierte ich etwas mit dem HELIOS-44-2 2/58 was ich an meine Kamera adaptiert hatte
Als ich meinen angedachten Platz näher kam, sah ich in der Ferne heftigen Regen aufziehen und beschloss doch wieder Richtung Auto zu laufen. Natürlich nicht ohne die Regenfront mit meinem Objektiv aus dem Jahre 1972 festzuhalten, mich würde echt brennend interessieren was es schon alles gesehen hat.

Ich ging etwas schnelleren Schrittes den Asphaltweg Richtung Waldstück, mit dem Gedanken das mich die Bäume etwas vor dem Regen schützen den der Wind jetzt unaufhaltsam zu mir treibt. Nach kurzer Zeit war mein Auto wieder fast in Sichtweite als eine heftiger Regenschauer anfing, ich setzte meine Kapuze auf und versuchte meine Kamera und das betagte Objektiv zu schützen. Schließlich erreichte ich den rettenden trockenen Platz.
Ich war immer noch der festen Überzeugung einen schönen Sonnenuntergang zu sehen, währenddessen regnete und hagelt es was der Himmel hergab. Ich konnte kaum was sehen da die
Scheibenwischer gefühlt zu langsam waren.
Ich fuhr die enge Strasse zurück als es auch noch donnerte und blitzte, ich beschloss erst mal auf einem Grünstreifen bei der Einmündung wo ich abbiegen müsste stehen zu bleiben mit dem Gedanken „Der Wind bläst den Regen bestimmt noch weg“.
Und tatsächlich hörte der Regen auf und am Horizont öffnete sich ein schmaler Oranger Streifen unter den dunklen Wolken.
Nachdem ich den Anblick kurz genoss, wechselte vom betagten HELIOS zu meiner „Allzweckwaffe“ dem Fujifilm XF 18-55 F2.8-4 R LM OIS
Ich nutzte die einmündende Straße als führende Linie auf mein Motiv, die Marktgemeinde Philippsthal samt ansässiger Industrie und dem zugehörigen riesigem Salzberg, die rotorange Spiegelung auf dem nassen Asphalt spielte mir dabei voll in die Karten. Ich versuchte ein paar Bildkompositionen und da war es doch noch, mein Zielfoto.
Anders als gedacht und doch schöner als erwartet. Manchmal geht man Umwege und bekommt am Ende nicht das was man sich vorstellt, aber das ist nicht immer schlechter!
Mit einem grinsen fuhr ich nach Hause, schaute mir die Bilder an und erinnerte mich noch mal kurz an dieses beeindruckende Naturschauspiel und diese tolle Stimmung „Nach dem Regen“.

 

Weitere Bilder

 

 

Autor:in
Dette
Anlagenbediener aus Philippsthal
Spaß beim fotografieren ist
das wichtigste für mich.
Ich habe aber auch Interesse an der Technik „dahinter“, lerne gerne dazu und schaue auch mal über den Tellerrand.
Spaß beim fotografieren ist
das wichtigste für mich.
Ich habe aber auch Interesse an der Technik „dahinter“, lerne gerne dazu und schaue auch mal über den Tellerrand.

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