Kleiner Spaziergang am Nachmittag

Meine Heimat ist bisher hier als Story noch nicht richtig vertreten – ja der Harz, der recht nah ist, bietet bereits die ein oder andere Story, aber in der Region Eichsfeld gibt es noch keine Story im Community Bereich. Trotzdem hat die Region einige schöne Ausblicke und Wanderrouten zu bieten. Nicht ohne Grund findet der deutsche Wandertag dieses Jahr in meiner Heimatstadt statt. Und trotzdem fahre ich über Pfingsten zum Wandern weg – für mich geht es dann ins Allgäu.

Den Urlaub im Blick hatte ich in letzter Zeit mir dann doch das ein oder andere Fotoequipment gegönnt. Angefangen von diversen Verlaufs- und ND-Filter über ein Weitwinkelobjektiv bis hin zum neuen Stativ. Vorher konnte ich alles in meinem kleinen Wanderrucksack verstauen. Doch vor allem mit dem neuen Stativ, welches deutlich größer als mein vorheriges Reisestativ ist, passte es nicht mehr alles hinein, zumindest nicht ohne vernünftigen Überblick und vor allem Zugriffsmöglichkeiten. Also musste ein neuer her. Direkt als der neue Rucksack ankam – vielen Dank für den Rabatt über das Community-Bonusprogramm 🙂 – musste dieser natürlich ausgetestet werden. Daher hab ich mir eine Route in der Nähe ausgesucht, die ich zum ersten Mal seit langer Zeit laufe, mit dem Ziel mich bei einem schönen Ausblick mit einem Foto zu belohnen.

Rausgesucht habe ich mir eine kurze Wanderroute rund um die Teufelskanzel als Aussichtspunkt. Verschiedene Wanderwege führen von verschiedenen Parkmöglichkeiten zum Zielort. Ich entschied mich für einen kürzesten Wanderweg, der von dem Parkplatz der Burgruine Hanstein in Bornhagen startet. Vom Parkplatz aus läuft man ungefähr 2 km zur Teufelskanzel – als Rundweg ist die Strecke ca. 5 km lang. Unterwegs geht es durch den Wald mal auf Feldwegen mal auf Trampelwegen direkt zur Aussicht. Den Namen hat der Aussichtspunkt der Sage nach aufgrund einer verlorenen Wette des Teufels. Dieser war in der Walpurgisnacht am Blocksberg im Harz und hielt eine Rede. Nachdem er fertig war, ging er eine Wette ein. Bei dieser ging es um den Stein, der ihm als Kanzel diente, ohne Pause vom Blocksberg im Harz zum hohen Meißner Nahe Eschwege zu tragen. Wie man schon vermuten kann, hat er dies nicht geschafft und sich an meinem heutigen Zielort ausgeruht. Allerdings wurde er dabei erwischt und ist jähzornig in den Untergrund gesprungen. Den Stein hat er liegen lassen – heute kann man von diesem direkt auf die Werra schauen. Ich genieße von hieraus den Ausblick und schieße das ein oder andere Foto. Dabei wollte ich vor allem testen, wie die Kamera auf das helle Licht reagiert, welche Fehler ich ggf. mache, sodass ich diese im Urlaub nicht wiederhole bzw. zum ersten Mal mache. Bei manchen Fotos habe ich so in der Nachbearbeitung dann einige Punkte entdeckt, die ich beim nächsten Mal anders machen möchte. Während der kurzen Fotosession ist dann auch das “Zielfoto” entstanden.

Wer im Gegensatz zu mir dann noch etwas mehr Zeit mitgebracht hat und abends keine weiteren Termine / Verabredungen hat, kann hier gern zum Sonnenuntergang bleiben. Die Hütte an der Aussicht hat dann zwar schon lange zu, aber durch den Blick Richtung Westen, wird man hier an dem ein oder anderen Tag sicherlich mit einem schönen Sonnenuntergang belohnt werden. Dafür werde ich dann ein anderes Mal wiederkommen, ist ja von mir daheim nur ein Katzensprung entfernt. Der Rucksack jedenfalls wird mich auch dann wieder begleiten, wenn auch mit weniger Ladung drin.

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