Herbstliche Polarlichter mit Komfort

Eine Story von Ralf Pawlowski
12.02.2024

In dieser Story

Vorgeschichte

Polarlichter zu fotografieren stand schon lange oben auf meiner Bucket List. Für 2023/24 steht nun auch noch ein 20 jähriges Maximum der Sonnenaktivität an. Wenn ich auf mein aktuelles Alter 20 Jahre aufzähle, dann bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich dann noch für solche Ausflüge zu haben wäre.
Also ging es Anfang 2023 an die Planung zu einer entsprechenden Reise.

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, da ich aber weder ein tollkühner Abenteurer mehr bin und noch ein Vermögen auf den Tisch legen wollte, waren meine Optionen begrenzt. Nach Recherche der Mondphase, bei zu viel Mondlicht kann die nächtliche Sicht stark beeinflußt werden, entschied ich mich für eine Kreuzfahrt entlang der norwegische Küste mit dem passenden Titel “Herbstliche Nordlichter ab Warnemünde”.

 

Reise nach Norden

Mit dem Zug ging es Ende Oktober 2023 Richtung Norden nach Warnemünde. Dieses erste Abenteuer wäre einen eigenen Bericht wert.
In Warnemünde bestieg ich das Kreuzfahrtschiff, das mich mit allem erdenklichen Komfort über die Nordsee ins europäische Nordmeer brachte. Die Tage waren kurzweilig. Wir liefen verschiedene Häfen an und ich nahm an einigen Ausflügen teil. Allerdings kann der Seegang hier zu dieser Jahreszeit auch ein großes Schiff zum Schaukeln bringen und der starke Wind macht es notwendig, sich im Inneren des Schiffes aufzuhalten.

 

Polarlichter

Die Tage wurden schnell kürzer und die Nächte entsprechend länger. Das Wetter, hier besonders die Wolken, ließ sich leider nicht im Voraus planen, aber ich hatte Glück, der Himmel war oft klar oder nur mit wenigen Wolken bedeckt. In Sortland, einer kleinen Hafenstadt, konnte ich so schon die ersten Fotos machen. Am nächsten Tag erreichten wir Tromsö, wo wir leider wenig Polarlichtaktivität, dafür aber viele Wolken hatten. Als wir am nächsten Tag abends die Stadt verließen, weckte uns der Kapitän gegen 3:00 Uhr morgens: Polarlichtalarm. Ich brauchte nur ein paar Minuten, um an Deck zu gehen, die Kamera aufzubauen und dieses beeindruckende Foto zu machen. Die Wolken und die verschiedenen Farben des Polarlichts in Verbindung mit dem Sternenhimmel machen das Bild für mich sehr eindrucksvoll. Die Lichter am Ufer sind etwas verzerrt, da sich das Schiff natürlich bewegt hat.
Zu den Vorteilen eines solchen Kreuzfahrtschiffes gehört natürlich, dass ich nach über zwei Stunden in der eisigen Kälte der Nacht sofort einen heißen Kaffee bekam und nach einer warmen Dusche zum Frühstück gehen konnte.
Leider waren die folgenden Nächte von Wolken und dichtem Schneefall geprägt, aber auf dem Weg nach Leknes, einem kleinen Hafen auf den Lofoten, verschwanden die Wolken vollständig und ein weiterer Polarlichtalarm des Kapitäns mitten in der Nacht sorgte für eine weitere spektakuläre Fotonacht.

 

Fazit

Auch wenn man kein Roald Amundsen und kein Multimillionär ist und sich im Urlaub etwas Komfort gönnen möchte, kann man Polarlichter sehen und auch fotografieren.

 

Autor:in
Ralf Pawlowski
Ingenieur aus Sindelfingen
Älterer weißer Mann mit Spaß am Fotografieren. Viel auf Reisen (privat und beruflich) und immer eine Kamera dabei.
Älterer weißer Mann mit Spaß am Fotografieren. Viel auf Reisen (privat und beruflich) und immer eine Kamera dabei.

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