Wenn das Model zu schüchtern ist, muss Ersatz her.
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Seit Tagen ist draußen alles unter einer weißen Decke versteckt. Da ist es nahezu eine Qual, den ganzen Tag seinem Job nachgehen zu müssen und nicht im schönsten Licht mit der Kamera durch eine Winterlandschaft streifen zu können.
Aber zum Glück ist das Wochenende frei.
Leider war der Himmel am Morgen bereits bewölkt und die Vorhersagen machten keine Hoffnung auf Besserung.
Aber da sich in mir über die letzten Tage eine solche Lust auf Winterfotografie aufgebaut hatte, schnappte ich meine Kamera und zog los.
Ein paar Tage zuvor hatte ich in einem kleinen Waldstück ein Pärchen Silberreiher gesehen. Da die Norddeutsche Landschaft zwar schön, aber nicht unbedingt die fotogenste ist, nahm ich mir vor, die Stelle erneut aufzusuchen und mein Glück zu versuchen.
Und tatsächlich waren die Silberreiher da. Die weißen Vögel im Schnee würden sicher ein tolles Bild abgeben.
Warum Konjunktiv?
Weil sie leider etwas zu scheu waren und sich grundsätzlich hinter Ästen und Bäumen versteckten, sodass ich kein vorzeigbares Bild machen konnte.
Zum Glück befischen die beiden Silberreiher den kleinen Bachlauf nicht allein. Ein Paar Graureiher scheint dort ebenfalls sein Revier zu haben. Und obwohl auch diese zwei sehr scheu sind, blieb einer der beiden ganz ruhig auf einem umgestürzten Baum sitzen, der über den Graben gefallen war. Sicher eine hervorragende Position zum Fischen für ihn. Und für mich eine kleine Herausforderung, eine Lücke in all dem Gestrüpp zu finden, dass zwischen uns lag.
Aber – wie Ihr sehen könnt – es gab diese Lücke. Und das eben noch nervige Gestrüpp rahmt das Model recht passend ein.
So entstand ein Bild, dass meinem Zielfoto sehr nahe kommt. Nur zeigt es eben ein anderes Model, als ich ursprünglich gehofft hatte.
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