Vom Test zum Kauf

Eine Story von Fabian Schirgi
23.02.2024

In dieser Story

Mit Leica durch München

Wenn ich heute jemanden mit meiner M11 um den Hals treffe, werde ich oft gefragt, ob das eine gute Kamera sei. Innerlich frage ich mich dann immer, ob sie das wirklich ist. Meine Canon R5 kann alles mindestens genauso gut, meistens sogar besser.

Aber wie kam es dazu? Nach vielen Überlegungen und Videos habe ich mich entschlossen, den Mythos Leica genauer unter die Lupe zu nehmen. Da der nächstgelegene Shop in München war, habe ich gleich dort angerufen und nachgefragt, wie das mit einem Test aussieht und ob das überhaupt möglich ist, denn meine Anreise beträgt 3 Stunden. Alles war geklärt und am nächsten Tag saß ich schon im Auto…

Die M11 und Q2

Im Geschäft angekommen, unterhielten wir uns, und dann kam der Moment, in dem ich zum Verkäufer sagte: “Darf ich sie draußen testen?” Plötzlich hatten mein Kollege und ich eine Leica M11 mit Apo Summicron und eine Leica Q2 in der Hand. Grob geschätzt 23.000 Euro – damit hatte ich nicht gerechnet. Das war ich trotz einiger Kameras, die ich bisher gekauft hatte, nicht gewohnt.

Auf meine Frage, wie weit wir gehen dürfen oder wann wir wiederkommen sollen, meinte der Verkäufer nur: “Kommen Sie vor 19:00 Uhr wieder, sonst bin ich weg. Ach, und solange ich nicht gehen muss, ist es mir sowieso egal. Ihr könnt ja auch durch ganz München hüpfen”.

 

Praxistest im Münchener Stadtgebiet

Also sind wir voller Tatendrang in die Stadt gefahren. Schließlich, kurz bevor wir die Kamera zurückgeben wollten, entdeckte mein Kollege ein Autohaus und meinte, da gäbe es bestimmt noch coole Motive. Und da waren sie – viele teure Autos und dazwischen Stühle. Während mein Kollege sich mit den Autos beschäftigte (wie es in einem Autohaus üblich ist), fixierte ich mich auf diese beiden Stühle. Die Mitarbeiter haben sich wahrscheinlich gewundert, was ich da mache, aber das ist in der Fotografie oft so. Das Licht passte einfach perfekt in die Szene und die Farbe der Stühle harmonierte perfekt mit dem Hintergrund. So ist eines meiner Lieblingsfotos entstanden. Vielleicht ist es nicht mein bestes, aber oft ist es der Moment, in dem man es macht, der zählt.
Na ja, und wie soll ich sagen: Mit einer Leica M11 nach Hause zu fahren, ist natürlich auch ein tolles Gefühl.

Nun zu meiner Antwort auf die Frage, ob das eine gute Kamera ist: Für diejenigen, die noch viel Emotion in der Fotografie suchen, ist eine M einfach maximaler Spaß (wenn auch teuer).

 

Autor:in
Fabian Schirgi
Fotograf aus Fiss
Minimalistischer Fotograf, der gerne auf Ausrüstung verzichtet wenn sie nicht nötig ist.
Allerdings sehr gerne viel Equipment hat weil es einfach Spaß macht.
Minimalistischer Fotograf, der gerne auf Ausrüstung verzichtet wenn sie nicht nötig ist.
Allerdings sehr gerne viel Equipment hat weil es einfach Spaß macht.

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