Unverhofftes Licht

Eine Story von Pascal Megnin
24.04.2023
Sonneuntergang hinter einer kleinen Kirche im Kraichgau

In dieser Story

Weiteres Equipment: Nikon Z 24 bis 120

Meine Ausgangslage

Raus aus meinem Job als Recruiter und zwar richtig. Mit einem Burnout ging es zunächst für mich von 120% auf 0%. Die ersten 3 Monate ist das auch so geblieben und in dieser Zeit war nicht an Fotografie zu denken. Dazu hätte ich ja rausgehen müssen und deswegen hätte ich ja mein Bett verlassen müssen.
Nach geraumer Zeit waren meine Akkus wieder etwas aufgeladen, d.h. vielleicht bei etwa 25% und mein Bett war nicht mehr mein dauerhafter Aufenthaltsort. Ich musste mich überwinden rauszugehen und tat das auch. Eben dieser Entscheidung verdanke meinen Wendepunkt und das hier präsentierte Foto.

Mein Wendepunkt

An einem grauen Wintertag im Januar hatte ich mich dazu entschlossen rauszugehen und seit Ewigkeiten wieder auch Fotoaufnahmen zu machen. Also fuhr ich in den Abendstunden los, um einen Ort zu gelangen mit kleiner Kapelle in der Nähe meiner Heimat Heidelberg. Ich fuhr dort hin, weil mich der Ort irgendwie an die Toskana erinnert: Ein kleiner Hügel umgeben von Feldern, die zusammen eine kleine wunderbare Kulisse ergeben.
An diesem Tag war das Licht nicht gerade wie in der Toskana, aber es ging mir ja darum auf Tour zu sein mit meiner Kamera.
Und ganz unverhofft und überraschend verschwand kurz vor Sonnenuntergang der Hochnebel und gab ein fast gewittrige Lichtstimmung preis. An einer Stelle riss der Himmel sogar auf und die Sonne schickte ihre Strahlen in die Szenerie. Auf einmal leuchtete es überall und es kam so unverhofft und überraschend.

Mein besonderes Foto und eine Erkenntnis

Das Foto ist für mich deswegen so besonders, weil es überhaupt nicht absehbar war, dass es so eine Lichtstimmung geben würde. Ich bin trotzdem los gezogen mit meiner Kamera und wurde mit diesem Licht belohnt. Ganz ohne es zu erwarten oder dass es wahrscheinlich erschien einen dramatischen Sonnenuntergang aufnehmen zu können. Beim Fotografieren selbst war ich so glücklich, dass ich die Aufnahme machen konnte. Insbesondere auch deswegen, weil mich das Licht überrascht hat. Das war toll!
Gleichzeitig schöpfte ich wieder viel Mut und Kraft bei der Aufnahme. Und folgende Erkenntnis brach sich Bann: Es geht weiter und es geht gut weiter, auch wenn ich noch nicht genau weiß wie. Wer weiß, welche positiven Überraschungen und Wendungen das Leben für mich bereit hält. Der Punkt ist, ich hatte wieder Hoffnung. Mit meiner Kamera in der Hand beim fotografieren.

Autor:in
Pascal Megnin
Recruiter aus Heidelberg
Leidenschaftlich, humorvoll und immer neugierig! Landschaftsfotografie ist mein schönster Ausgleich und meine Inspiration zugleich. Draußen mit meiner Kamera kann ich am besten abschalten.
Leidenschaftlich, humorvoll und immer neugierig! Landschaftsfotografie ist mein schönster Ausgleich und meine Inspiration zugleich. Draußen mit meiner Kamera kann ich am besten abschalten.

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