Subway-Shooting in New York

Eine Story von Jonas Richter
10.11.2023

In dieser Story

Im Sommer war ich in New York. Zum zweiten Mal, das letzte Mal war bereits vor der Pandemie. Während mich die Lichter der Stadt im Dunkeln und die gigantischen Straßenschluchten auch fotografisch faszinierten, so wollte ich unbedingt ein Foto mit der ikonischen New Yorker Subway haben.
Direkt an unserem ersten Tag und bei unserer ersten Fahrt machte ich mich somit ans Werk. Ich hatte Glück, es war gegen halb zehn und die Station, in der wir uns befanden, war relativ leer. Stellte sich die Frage, wie ich mein Vorhaben nun in die Tat umsetzen sollte. Zunächst instruierte ich meinen Bruder, der auf dem Foto zu sehen ist, er sollte sich, natürlich mit entsprechendem Sicherheitsabstand, an die Bahnsteigkante stellen und in meine Richtung schauen. Die Bahn sollte dann den Hintergrund bilden. Stellte sich die Frage, welche Verschlusszeit und Blende ich nehmen sollte. Ich stelle die Kamera auf 1/10 Sekunde ein, denn wir waren etwa auf der Hälfte des Bahnsteigs und ich befürchtete, dass die Bahn bereits zu langsam sein könnte. Die Blende ließ ich weit offen, in meinem Fall 2,8, da die Station relativ schlecht beleuchtet war. So kam ich mit 1/10 Sekunde Belichtungszeit immer noch auf ISO 250. Das führte dazu, dass mein Bruder sehr stark freigestellt wurde, was ich in der Nachbearbeitung bereute, denn so sah das Foto etwas zu sehr “gephotoshopped” aus. Ich stelle mich also auf den Bahnsteig vor meinem Bruder auf und wählte einen Ausschnitt, der mir zusagte und schon näherte sich rumpelnd und quietschend die nächste Bahn. Schnell überprüfte ich noch mal meine Einstellungen und stellte die Kamera auf die maximal mögliche Anzahl von Fotos pro Sekunde ein, die bei einer so langen Belichtungszeit natürlich nicht möglich waren, aber ich wollte möglichst viele Fotos machen, um mir dann das schönste aussuchen zu können. Während ich fotografierte achtete ich darauf, die Kamera möglichst ruhig zu halten, da sonst mein Bruder schnell verwackelt sein würde.
Als die Bahn hielt stiegen wir ein und ich schaute mir sofort die gemachten Fotos an. Da war es! Mein Bruder scharf im Vordergrund, die Bahn verwischt im Hintergrund. Dazu noch die Lichter der Bahn, die interessante Formen bildeten. Das runde Licht etwa schlug Spiralen. Ich war hochzufrieden mit dem Foto!
In den nächsten Tagen versuchte ich es nochmals, aber aus verschiedenen Gründen gelang es mir nicht noch ein mal so. Trotzdem war die New York-Reise ein voller Erfolg.

Autor:in
Jonas Richter
Fotograf aus Herne
Mein Name ist Jonas und ich bin leidenschaftlicher Sport- und Pressefotograf. Da ich selbst viel und gerne Sport mache, lag es für mich nahe, diesen auch in Fotos festzuhalten.
Mein Name ist Jonas und ich bin leidenschaftlicher Sport- und Pressefotograf. Da ich selbst viel und gerne Sport mache, lag es für mich nahe, diesen auch in Fotos festzuhalten.

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