Schnell mal umdenken

Eine Story von Oliver Krautz
13.08.2023

In dieser Story

Weiteres Equipment: Objektiv Canon 16-35 F4 L adaptiert

1. Vorfreude

Es war Oktober in Deutschland und der Herbst hat Einzug gefunden. Da freute es uns besonders, dass noch ein Urlaub auf Santorin anstand. Kurz gesagt eine Woche auf einer Insel, die wir noch nicht besucht haben. Mit wir, meine ich meine Frau und mich.
Santorin ist bekannt für malerische Sonnenuntergänge und viele Fotomotive. Daher war die Vorfreude groß und der Fotorucksack schwer.

2. Santorin erkunden mit dem Auto

Auf der Insel angekommen stand
neben Entspannen am Strand, den Kopf von der Arbeit frei bekommen und gutes Essen genießen, diverse Fotospots auf dem Plan. Um an diese zu kommen musste natürlich auch ein Auto gemietet werden. Gesagt, getan.
Der Leihwagen war vollgetankt, der Fotorucksack zusätzlich mit Snacks und Getränken bespickt und los ging’s. Den ersten Tag sind wir nach Oia gefahren. Da Santorin nicht sehr groß ist, war die Fahrt zum Ziel angenehm kurz. Was bei den damaligen, teuren Benzinpreisen ein Vorteil war. In Oia angekommen haben wir uns einen Parkplatz gesucht wo man länger parken konnte, da es unser Ziel war den Sonnenuntergang zu fotografieren. So gegen elf Uhr machten wir uns zu Fuß auf den Weg in den Ort. Durch verschiedene Apps auf dem Smartphone war es uns im Vorfeld möglich, den für uns perfekten Platz zum Fotografieren ausfindig zu machen. Der Spot war schnell gefunden und mit ein paar Blicken wurde dieser als gut befunden. Jetzt war Zeit um das Dorf zu erkunden. Ein toller Ort mit vielen Möglichkeiten, Fotos zu machen. Auf Grund der Nebensaison war es recht angenehm, da weniger Menschen unterwegs waren. Die Zeit verging recht schnell und der Sonnenuntergang kam immer näher. Somit sicherten wir uns den Platz, der von uns ausgesucht wurde und es entstanden mehrere, schöne Fotos. Zurück im Hotel wurden die Bilder nochmal angeschaut und bewertet.

3. Neuer Tag, neues Fotoglück

Am nächsten Tag ging es nach Fira. Ebenfalls ein toller Ort mit vielen Fotospots. Weiße Gebäude mit blauen Dächern. Griechenland pur. Nach zahlreichen Treppen, Gassen, gutem Essen und Gastfreundschaft hatten wir auch Fira auf unseren Speicherkarten verewigt. Da der Tag sehr anstrengend war, konnten wir auf den Sonnenuntergang nicht warten. Somit ging es vorzeitig zum Hotel zurück. Dort angekommen war unser Fototag irgendwie noch nicht komplett. Es fehlte etwas. Ja richtig, der Sonnenuntergang. Kurzerhand noch mal aufgerappelt und rein ins Auto. In der Nähe vom Hotel gab es einen Leuchtturm, den wir tagsüber schon mal angeschaut haben. Da die Sonne schon recht tief stand, fuhren wir gegen die Zeit. Das stresste ein wenig. Da der Leuchtturm als Spot für Sonnenuntergänge bekannt war, hatte wir die Vermutung keinen oder einen schlechten Platz für ein Foto zu bekommen. Daher hielten wir auf dem Weg Ausschau nach Alternativen. Wie erwartet haben wir beim Leuchtturm nicht mal einen Parkplatz gefunden und somit wurde der Stress größer.

4. Immer einen Plan B im Gepäck

Auf dem Weg haben wir eine kleine Kirche im Augenwinkel wahrgenommen die als Ersatz dienen könnte. Also auf zu der Alternative. Die Sonne hat aber leider keine Pause eingelegt und der Blick in den Rückspiegel verhiess nichts Gutes. Also so schnell wie erlaubt mit dem Auto zum Spot. Leider war dieser von der Landstraße ca. einen halben Kilometer entfernt. Egal. Das Auto am Straßenrand abgestellt und los über Stock und Stein. Damit noch nicht genug mussten wir noch im Dauerlauf ein frisch gepflügtes Stück Land überqueren um unser Ziel zu erreichen. An der Kirche angekommen und den halben Acker im Schuh schnell das Stativ und die Fotoausrüstung aufgebaut, Filter drauf und erste Testfotos geschossen. Viel Zeit blieb nicht. Natürlich herrschten, wie immer, perfekte Verhältnisse um ein Foto aufzunehmen. Zwischen Kirche und einer Mauer hinter uns pfiff der Wind in Orkanstärke, gespickt mit fetten Sandkörnern. Somit war die Sonnenbrille Pflicht. Der Rucksack diente gut als Stabilisierung des Stativs, sodass doch noch ein, für uns tolles Foto entstanden ist. Und das Beste war, dass der Leuchtturm auch einen Platz auf dem Bild fand.

5. Die Quintessenz

Wieder einmal hat es sich für uns bestätigt, schöne Fotos können auch mal ungeplant entstehen, solange man seine Umgebung nicht aus den Augen verliert.
Viel Spaß beim Entdecken.

Autor:in
Oliver Krautz
Beamter aus Bayern
Servus. Ich bin gern mit dem Rad in der Natur unterwegs um schnell schöne Momente einfangen zu können. Ich gebe mir Foto Projekte vor und versuche sie umzusetzen.
Servus. Ich bin gern mit dem Rad in der Natur unterwegs um schnell schöne Momente einfangen zu können. Ich gebe mir Foto Projekte vor und versuche sie umzusetzen.

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