Schau mir in die Augen!
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Wie oft spaziert man durch den Wald, ohne eine Auge auf die unzähligen kleinen Waldbewohner zu werfen?
Der Wald scheint oft ruhig und ausgestorben, keine wilden Tiere, keine Bewegung. Doch schaut man genauer hin, so lassen sich kleinste Welten entdecken.
So zum Beispiel auf dem Waldboden. Ein reges Krabbeln lässt sich dort beobachten. Unzählige Fliegen, Mistkäfer und vor allem Spinnen.
Gerade im Herbst lässt sich kaum ein Meter ohne Spinnenwebe bewältigen.
Meistens handelt es sich um die Kreuzspinne, die ihre Netze zwischen all den Bäumen spannt.
Bei meinem Foto geht es diesmal um eine andere Spinne, welche zu Millionen zwischen Moos und Blättern zu finden ist,
die Gewöhnliche Waldwolfspinne.
Die bis zu 7mm große Spinne ist allerdings recht flink unterwegs, sodass ein Makro-Shot oft schwierig wird.
Etliche Male konnte ich die Spinne zwar schon ablichten, allerdings nur mit kurzen Verschlusszeiten, kleiner Blende und nicht optimalen ISO.
An diesem Tag sollte ich mehr Glück haben.
Ich war im Wald unterwegs, auf der Suche nach Herbstmotiven. Augenmerk sollte dabei auf Details wie Pilze liegen. Eventuell auch Insekten.
Und da traf ich auf diese Spinne. Mitten im bzw. auf dem Moos verharrte diese Spinne Sekunden lang, ohne sich zu bewegen. Nachdem ich einige Bilder aus der Hand machte, entschloss ich mich, mein Stativ zu positionieren. Auch das lies die Spinne kalt. Also ging’s ans Einstellen. Manueller Fokus, Blende 10, ISO 50 und Belichtungszeit von 3,2s.
So konnte ich mein späteres Zielfoto schießen. Dabei schauten alle Augen in die Kamera, ohne Blinzeln 😉
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