Pusteblume! Makrofotografie ohne Stacking
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MOTIV GEFUNDEN
Ich war auf dem Weg nach Hause als ich am Wegesrand eine große Ansammlung von blühenden Kuhblumen (Löwenzahn/ Pusteblumen) auf einem verwilderten Schienenabteil fand. Sofort suchte ich einen Parkplatz und hatte vor mit dem Makroobjektiv ein paar Aufnahmen von den kleinen “Fellknäulen” zu machen. Hierbei war mein erster Gedanke ein Stacking aufzuzeichnen, um eine Vielzahl der blühenden Exemplare scharf abzulichten. Durch den starken Wind und meiner bislang schlechten Kenntnisse beim Thema Stacking, habe ich das Stativ nach einer Weile zur Seite gestellt und die Vorzüge einer Einzelbelichtung genossen.
Auf einmal war ich flexibel und musste mich nicht mehr ärgern, dass die Pflanzen im Wind schaukelten.
KEY-LIGHT
Als die Sonne sich langsam dem Horizont näherte und durch die Beblätterung der Bäume leuchtete, witterte ich meine Chance eine schöne detaillierte Silhouette zu fotografieren. Ich hockte mich vor eine Blüte, welche vom Sonnenlicht durchbrochen wurde und hielt das Objektiv provokant in das Gegenlicht.
Hierbei entstanden einige Aufnahmen, die mir sehr gut gefallen haben. Als nächstes versuchte ich die Schwäche der fehlenden Schärfentiefe zu kompensieren indem ich die Blende etwas schloss. Dies war unproblematisch, da mir die Sonne genügend Licht lieferte, um meine Aufnahme zu verwirklichen.
Tipps:
Das Makroobjektiv ermöglichte mir eine formatfüllende Aufnahme zu machen. Allerdings lassen sich die gezeigten Gegenlichtaufnahmen auch ohne ein Makroobjektiv aufnehmen, solange man bereit ist, das Bild etwas zuzuschneiden.
Für mich leben Makrobilder auch von einem verspielten Bokeh statt hoher Schärfe, dementsprechend empfehle ich die Blende nach Gefühl und persönlichem Geschmack zu variieren.
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