Morgenstunde
In dieser Story
Es war so ein typischer feuchter, nebliger Herbstmorgen, die Frau hatte noch keine Lust aufzustehen und mich hielt wegen des Nebels nichts mehr im Bett. “Ich geh mal Brötchen holen… ” und nichts wie raus. Wie gut, dass es Ausreden gibt.
Noch lagen die Nebelschwaden über unserem Urlaubsort Lenzkirch, aber die Sonne brauchte nicht mehr lange um die Oberhand zu gewinnen. Also schnell zum Ortsrand, wo es ausgedehnte Wiesen und Wälder gab. Irgendwas wird schon gehen. Kaum angekommen lichtete sich der Nebel, gerade noch geschafft. Ein paar Fotos sind im Kasten, Schuhe und Hose tropfnass – egal, ich rieche förmlich schon den Kaffee. Noch ein kurzer Blick zurück und… Was ist das denn??? Sowas hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Ein weißer Bogen, wie ein Regenbogen nur ohne Farbe. Ich machte ein Foto und kontrollierte die Aufnahme, nur um zu sehen, ob die Kamera das gleiche sieht wie ich. Tatsächlich, es war keine Einbildung. Schnell noch paar Fotos gemacht, denn von langer Dauer war die Erscheinung nicht.
Zurück im Quartier musste ich erstmal googeln, was mir da erschienen ist: ein Nebelbogen https://de.wikipedia.org/wiki/Nebelbogen
Und meiner Frau musste ich es auch erklären, denn der Frühstückskaffee war schon lange fertig. Die Bäckerei lag direkt gegenüber.
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