Meine hübsche Mitbewohnerin mit dem Vornamen Phalaenopsis

Eine Story von Ralf Pawlowski
11.03.2024

In dieser Story

Vorgeschichte

Seit einigen Jahren wohnt das Model bei mir auf der Fensterbank. Dank der Pflege durch meine Frau fühlt sich Orchidee aus der Familie der Phalaenopsis sehr wohl bei uns. Jedes Jahr schmeisst sie sich Ende Februar bzw. Anfang März mächtig in Schale. Dieses Jahr beglückte sie uns mit fünf prachtvollen Blüten. Diese Pracht versuche ich jedes Jahr auf einem Foto festzuhalten.

Vorbereitung

Am heutigen Nachmittag hatte ich mir ein wenig Zeit genommen und die Ausrüstung aufgebaut. Ich spannte die Sony A7iii mit einem L-Winkel auf das Stativ und platziert die Phalaenopsis auf dem Tisch davor. Mein Sony 90 mm 2.8 Makro Objektiv ist für solche Aufnahmen natürlich phantastisch geeignet. Für Makroaufnahmen benötige ich stets sehr viel Licht unmittelbar am Objektiv. Hierfür schraubte ich meinen einfachen Ringblitz mit einem entsprechenden Adapter an die Kamera. Für die Funktion dieses Gerätes ist außerdem ein weiterer Adapter für den Blitzschuh notwendig.

Durchführung

Ich stellte die Blende auf f2.8, wählte den Bildausschnitt und stellte entsprechend bei festem Weißabgleich die Belichtung ein. Da bei der Makro Fotografie die Schärfentiefe recht gering ist, entschied ich mich dazu, Fokus Stacking zu nutzen, ich fokussierte also manuell und zwar zuerst auf den hinteren Bereich der Blüte. Die Dauerlichtfunktion des LED Ringblitzes erwies sich als sehr nützlich. Hierdurch konnte ich sehr einfach in Verbindung mit der Focus-Peaking-Funktion der Kamera den Fokus einstellen. Dann löste ich über den Selbstauslöser das erste Bild aus.
Im nächsten Schritt stellte ich den Fokus ein klein wenig weiter nach vorne und erzeugte das zweite Bild. Dieses Vorgehensweise führte ich fünfundzwanzig mal durch, bis ich mit der Schärfeebene den vorderen Teil der Blüte erreichte.

Nachbearbeitung

Ich spielte die fünfundzwanzig Bilder auf meinen Rechner, in meinem Fall ein MacBook, und machte ein paar kleine Anpassungen bevor ich die Bilder als JPG exportierte. Im nächsten Schritt lud ich die bearbeiteten JPGs in das Programm Focus Stecker. Nach ein paar Minuten erhielt ich aus den einzelnen Bildern mit unterschiedlicher Schärfeebene ein Bild, das komplett scharf ist.

Fazit

Auch in diesem Jahr konnte ich die Pracht meiner Mitbewohnerin wieder einfangen. Auch wenn sie sich sehr ins Zeug gelegt und fünf Blüten geöffnet hat, finde ich die Nahaufnahme dieser einen Blüte am eindrucksvollsten.

 

Weitere Bilder

 

 

Autor:in
Ralf Pawlowski
Ingenieur aus Sindelfingen
Älterer weißer Mann mit Spaß am Fotografieren. Viel auf Reisen (privat und beruflich) und immer eine Kamera dabei.
Älterer weißer Mann mit Spaß am Fotografieren. Viel auf Reisen (privat und beruflich) und immer eine Kamera dabei.

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