Mein kürzester “Fototrip” aller Zeiten: Tosendes Wasser direkt vor meiner Haustür
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“Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.”
Wie oft hab ich diesen Satz schon gehört, und wie oft beherzige ich das nicht, wohne ich ja eigentlich in Mitten eines Landschaftsfotografie-Paradieses.
Ein Bild das mir schon lange vorschwebt, war heute auf dem Plan.
An diesem regnerischen Sonntag besuchte ich aber genau so einen Spot.
Ziel war die im Salzburger Land bei Kaprun gelegene “Sigmund Thun-Klamm”. Ein (zugegeben sehr touristischer) Fotospot in meiner unmittelbaren Nähe, den ich allerdings noch nie besucht habe.
Ich hatte da ein ganz bestimmtes Foto vor meinem geistigen Auge: Links der Steg, in der Mitte der türkise Wasserfall, eingerahmt vom satten Grün der bewachsenen, feuchten Felsen. Ich bin bestimmt nicht der erste der dieses Bild schießt, aber so ist es ja oft an solch bekannten Orten.
Im Gegensatz zu vielen meiner anderen Touren für ein “Zielfoto” hielt sich der Aufwand für dieses Bild allerdings in Grenzen:
Lediglich 10 Minuten Autofahrt und ein kleine Wanderung von gut 20 Minuten sollten hierfür reichen.
Als ich pünktlich um 9 Uhr am Parkplatz vor dem Einlass in die Klamm stand, war schon reger Betrieb.
Gut, damit hatte ich gerechnet. Ein Sonntag in den Ferien, noch dazu bei nicht all zu guten Bedingungen für größere Wanderungen ließen mich das schon vermuten. Die Voraussetzungen fürs geplante Bild konnten aber besser nicht sein. Der anhaltende Regen der letzten Tage versprach viel Wasser.
Bewaffnet mit 64er-ND-Filter und Stativ eilte ich direkt zum ersten Steg um die geplante Aufnahme zu schießen.
Stativ platziert und dann gewartet bis niemand mehr im Bild war, machte ich einige Bilder mit unterschiedlichen Belichtungszeiten.
Die nachfolgenden Touristen wurden schon etwas unruhig, weil ich den Steg blockierte. Aber mit einem kleinen “Sorry!” und einem lächeln war das Ganze dann doch halb so schlimm.
Dank des wirklich vielen Wassers, war es durchaus etwas herausfordernd eine scharfe Aufnahme hinzubekommen. Der Steg vibrierte durch das Getöse nämlich ganz ordentlich. Aber mir Gelang es schließlich doch ein (fast) scharfes Foto hinzubekommen.
Das wars, kurz und bündig. Keine 5 Minuten hat das ganze gedauert.
Das vermutlich kürzeste Zielfoto aller Zeiten. Mit dem Ergebnis bin ich dann aber doch ganz zufrieden.
Ein weiterer Haken auf meiner Foto-Bucketlist. Wenn dieser auch nicht ganz so schwer abzuhaken war. 😉
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