Fünf Meter humpeln – Shot
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Eigentlich steht fotografieren nicht an erster Stelle meiner Hobbies. Und vor allem halte ich die Ergebnisse nicht für so erwähnenswert, schon gar nicht im Vergleich zu den an Aufwand und Hingabe hier präsentierten Bildern. Insofern habe ich etwas mit mir gehadert, eine Story zu erstellen.
Nun, meine Leidenschaft gehört dem Motorradfahren – insbesondere dem Motocross und Trial. Dort mache ich auch die meisten Fotos, wenn ich gerade nicht selbst fahre oder absolute Anfänger (Kinder ab 6 Jahren) trainiere. Im Mai passierte mir aber ein Missgeschick beim Training und ich zog mir eine Innenbandverletzung am Knie zu.
Mit Krücken, Orthese und im Homeoffice wurde es mir irgendwann doch zu fad, ich musste mich ablenken. Humpelte also mit meiner Kamera auf den Balkon und begann die Pflanzen meiner Frau abzulichten. Ohne Makroobjektiv und auch ohne besondere Absichten. Es wurden einfach Fotos, die man “nett” findet und dann vergisst.
Doch als ich eine der Blumen etwas höher stellte um sie besser gegen den Hintergrund freizustellen, bemerkte ich, dass ein kleines Insekt sich für die Blüte zu interessieren begann. Es schwirrte umher, blieb dabei immer wieder in der Luft schwebend auf einer Stelle stehen, einer Art Minidrohne gleich. Ich konnte es somit mehrfach in dieser Position einfangen.
Die grünen Bäume im Hintergrund boten einen wunderbaren Kontrast zu der gelben Blüte und zum Insekt. Ich musste nicht mal so viel in die Nachbearbeitung stecken und hatte ein Foto in Chris Kaula Art, ohne dazu durchs Unterholz zu kriechen.
Sonst stehe ich vor allem bei Motocross oder Trial mit der Kamera am Streckenrand. Insofern ist dieses Foto zumindest für mich eine kleine Erinnerung auch an die kleinen Freuden beim Fotografieren. Die Heilung meines Knies wurde dadurch aber nicht beschleunigt.
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