Farbe in den grauen Winter bringen
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Das Zielfoto
Wer auf Social Media unterwegs ist, wird sicher darüber gestolpert sein: Wunderschöne Nahaufnahmen von Vögel mit butterweichem Hintergrund.
Es war Winter und die Tage grau und trüb, als mich der Gedanke packte: “So ein Foto will ich auch hinbekommen!”
Der Aufbau
Da ich nicht im Besitz eines 600mm-Objektivs bin und auch sonst kein Wildlife-Equipment habe, musste ich kreativ werden.
Im Baumarkt besorgte ich mir Holz, ein Vogelhäuschen und Vogelfutter. Damit baute ich mir eine Vogelfutter-“Station”, welche ich direkt vor einem Fenster auf dem Balkon positionierte.
Die Rollläden ließ ich (bis auf einen kleinen Spalt) herunter, damit die Vögel nicht versehentlich gegen das Fenster fliegen und sich verletzen.
Somit war der Aufbau abgeschlossen und mir war es möglich, im warmen zu Sitzen und trotzdem sehr nah am Motiv zu sein.
Die Umsetzung
Lange ließen die kleinen “Flitzer” wie Blau- und Kohlmeise, Rotkehlchen und Spatzen nicht auf sich warten und so konnte ich mit meinem 70-200 f2.8 direkt schöne Bilder machen. Nach ein paar Stunden war ich schon sehr glücklich über den bisherigen Erfolg. Doch es sollte noch besser werden.
Das Highlight
Am nächsten Morgen saß ich vor Sonnenaufgang wieder am Fenster. Wie schon tags zuvor wuselten die Vögel auch jetzt herum und holten sich Futter.
Plötzlich ging die Wintersonne auf und schien zwischen Bäumen direkt frontal ins Fenster. Froh darüber machte ich noch schnell ein paar Bilder.
Da bei einer Spiegelreflex im Sucher nicht das Endergebnis zu sehen ist, wurde mir erst während der Bearbeitung klar wie toll das Bild wurde.
Das Licht der aufgehenden Sonne welches von den Bäumen “gestreut wird”, der perfekt sitzende Vogel und der Schnee vom Vortag machen dieses Bild zu einem meiner besten Bilder, zu meinem ersten erfolgreichen Zielfoto.
(EXIF-Daten sind leider nicht vorhanden, da ich mit der Denoise-Software Schwierigkeiten hatte)
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