Einmal Herbst bitte,….

Eine Story von Alexander Heine
25.11.2023

In dieser Story

Dieser Herbst ist krass! Hier im Süden haben wir punktgenau zu den Tagen wo man als Normalarbeitender mal Zeit hat die Kamera zu zücken einfach echt graue Karten. Dann wachst Du Samstag morgens auf und draußen zieht plötzlich der Himmel auf.

Was soll das denn jetzt, denkst Du Dir und wirst fast sauer, weil das Wetter besser ist als gestern Abend in der WetterApp noch vorhergesagt. Oh Mann, jetzt also doch schnell die sieben Fotosachen in einen Rucksack um die Chance zu sichern den Herbst irgendwie auf Pixeln zu bannen. Nee, duschen geh ich jetzt nicht mehr, sonst ist die Sonne ja wieder weg, riecht doch eh keiner. “Was ist mit Einkaufen, und wer fährt dann….” ruft mir meine Frau noch hinterher, den Rest bekomme ich nicht mehr mit weil die Tür schon ins Schloss gefallen ist. Wahrscheinlich auch besser so, jetzt zählt sowieso nur der Moment um das Licht einzufangen.

In 15 Minuten bin ich im Rotwildpark, die stationären Blitzer habe ich im Hinterkopf, jetzt bloß nicht leichtsinnig werden. Geschafft, angekommen, die Sonne ist immer noch da. YES. Und dann rächt sich die Hektik – habe die falschen Schuhe an und schon nach wenigen Schritten quietschen die Socken im stehenden Regenwasser meiner mittlerweile vollkommen eingeschlammten Sneakers. Egal, weitermachen, wer weiß ob bis 2030 die Sonne überhaupt noch mal rauskommt – die Schuhe sind mein Opfer, denke ich so während das Preisschild von den Dingern vor meinem inneren Auge vorbeirauscht – um dann gleich am Zielfoto zu baumeln.

Und dann stehe ich plötzlich auf der Lichtung und der Herbst begrüßt mich mit seiner Pracht und Farbe. Viel zu viel von allem, wie in der Auslage meines Lieblings-Döners. Egal, denke ich, drücke ein paar mal auf den Auslöser – und dann…

… bleib ich einfach stehen, tue nichts mehr, und genieße nur noch den Augenblick.

Autor:in
Alexander Heine
Journalist aus Lebe seit 25 Jahre in Stuttgart
Hallo zusammen, seit meinem 14.ten Lebensjahr ist Fotografieren für mich ein Weg zur Einkehr, der Begegnung mit Natur und mir selbst. Stephan Wiesner inspiriert mich dabei - deshalb bin ich hier.
Hallo zusammen, seit meinem 14.ten Lebensjahr ist Fotografieren für mich ein Weg zur Einkehr, der Begegnung mit Natur und mir selbst. Stephan Wiesner inspiriert mich dabei - deshalb bin ich hier.

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