Ein einsames Windrad
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Manchmal kommt es anders, als man denkt.
Das richtige Glas auf der Kamera zu haben, um den richten Moment nicht zu verpassen. Ein Gedanke, der mich immer begleitet. So auch in diesem Fall, ich sitze im Auto auf dem Beifahrersitz. Wir fahren zum Zoo, ich schraube gerade den Polfilter auf das Objektiv, um im Zoo zu fotografieren.
Es ist ein schöne, warmer Frühlingstag und wir fahren auf ein Windrad zu. Es steht einfach nur da, alleine und irgendwie verloren, hat fast schon etwas von einer Blume. Irgendwie gefällt es mir, ich nehme die Kamera hoch und drücke drauf. Während der Fahrt durch die geschlossene Scheibe, nichtmal den Polfilter konnte ich drehen. Keine Zeit für Einstellungen, das Einstellrad stand auf M und ich hoffte, dass die Verschlusszeit reicht. Habe nur schnell dran gedreht, damit die Belichtung passt. Und es passt.
Ich mag dieses Bild, weil es so spontan war. Eigentlich plane ich gerne, aber so ein Schuss aus der Hüfte bringt mich als Fotograf immer ein Stück weiter. Raus aus dem Perfektionismus, rein ins Leben.
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