Die Regentonne des Nachbarn als Deckung nutzen

Eine Story von Lisa Fränkel
14.03.2024

In dieser Story

Ein freier Tag und zauberhaftes Wetter gegen Ende März – was gibt es Besseres, als sich die Kamera und das Teleobjektiv zu schnappen und in den Garten zu gehen?

Zuerst weckten einige kleine Vögel wie Spatzen und Meisen mein Interesse. Dann begab ich mich auf ein leeres Grundstück hinter meinem Garten, setzte mich an das erhöhte Ende und genoss das großartige Wetter sowie die Aussicht auf mein Haus und meinen Garten.

Plötzlich hörte ich ein dominantes Klopfen. Was war denn das?

Weit und breit war niemand zu sehen. Ein paar Minuten später erklang das Klopfen erneut, diesmal aus einer anderen Richtung. Meine Neugierde war geweckt. Mit Adleraugen suchte ich die Umgebung ab, und durch erneutes Klopfen wusste ich, dass sich etwas in dem Baum verbarg.

Ein Buntspecht! Wie wunderschön.

Als ich meine Kamera auf ihn richten wollte, flog er davon. Enttäuschung machte sich breit. Ein so prächtiges Tier – ich wollte unbedingt ein Foto machen.

Ich blieb noch einen Moment sitzen, und plötzlich hörte ich ihn erneut klopfen, diesmal aus dem Garten des Nachbarn. Also machte ich mich auf den Weg dorthin und folgte dem Geräusch langsam, um das Tier nicht zu erschrecken. Ein langer Garten, geteilt von einem großen Gartenhäuschen.

Mit bedachten Schritten näherte ich mich dem Gartenhäuschen, und meine Gewissheit verstärkte sich, dass er dort sein müsse.

Behutsam riskierte ich einen Blick um die Ecke – er musste sich direkt vor dem Gartenhäuschen im Baum befinden.
Leider blieb er von dieser Seite aus verborgen.

Also wechselte ich mit der Kamera im Anschlag langsam und leise die Seite.

Eine Regentonne stand direkt am Eck des Gartenhäuschens. Dort suchte ich Deckung und setzte die Kamera ganz langsam an,
versuchte nur durch den Sucher zu sehen und meinen Kopf möglichst zu verstecken.

Durch das große Teleobjektiv konnte ich ihn nicht sofort entdecken.

Panik überkam mich, doch dann, da war er.

Ein so wunderschönes Tier, ganz gemütlich am Baum sitzend und von der Sonne gestreift, während er weiter klopfte und klopfte.

Er bemerkte mich erst nach ein paar Minuten und flog dann in den Garten des gegenüberliegenden Nachbarn.

Sofort sah ich mir die Fotos an, und da war es – das eine Foto, von dem ich wusste, dass es mein Zielfoto war. Ein unscheinbares, aber für mich bedeutendes Erlebnis, direkt “hinter der Regentonne des Nachbarn”. Natürlich zeigte ich auch meinen Nachbarn die Fotos, und sie waren genauso begeistert von dem, was sich tagsüber in unseren Gärten abspielte.

Autor:in
Lisa Fränkel
Spare Part Logistic aus Niederbayern
Servus, ich bin Lisa, komme aus dem schönen Niederbayern und mein Ziel ist es, Momente festzuhalten, damit sie ewig währen und Bilder zu schaffen, die man sich in XXL an die Wand hängen will. Immer auf der Suche nach Weggefährten / innen. :)
Servus, ich bin Lisa, komme aus dem schönen Niederbayern und mein Ziel ist es, Momente festzuhalten, damit sie ewig währen und Bilder zu schaffen, die man sich in XXL an die Wand hängen will. Immer auf der Suche nach Weggefährten / innen. :)

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