Die Faszination des eingefrorenen Moments

Eine Story von Uwe Henke
20.11.2023

In dieser Story

So mit etwa 15 Jahren kaufte mir mein Opa eine Kodak Instamatik. Dieser Typ Kamera hatte einen Kassettenfilm, einen Pocketfilm, auch genannt Typ 110.

Damals hatte ich kein Geld und das Fotografieren war teuer. Die Entwicklung konnte ich mir nicht leisten, ich war auf die Hilfe meines Opas angewiesen. Nachdem ich einen Film voll hatte, dauerte es eine Woche, bis ich die ersehnten Fotos in den Händen hielt. Das Auspacken war ein Akt großer Aufregung, was würde ich nur entdecken, von dem, was ich selbst fotografierte hatte. Das Betrachten der Fotos war für mich tief berührend, schließlich hatte ich die Momente eingefangen.

Einmal war ich mit meiner Klasse in Hagenbecks Tierpark in Hamburg. Ein Foto zeigte die Chinesische Brücke, so richtig mit Vorder- und Hintergrund. Die Farben waren toll, prägnant und klasse, obwohl die Kamera nicht viele Einstellmöglichkeiten bereithielt. In meinem Umfeld waren alle begeistert, es hieß “der Junge hat einen fotografischen Blick.” Der Satz machte mich unendlich stolz.

Dennoch verblieb in den Folgejahren das Fotografieren, ich wurde kein Profi, entwickelte es nicht weiter. Erst viele Jahre kaufte ich mir eine Canon EOS 650. Das Gehäuse war einfach großartig, ergonomisch, toll, faszinierend. Ab dem Moment begann ich, mich zu interessieren, zu lesen, zu lernen. Sehr viele Fotos meiner Kinder fertigte ich an. Und immer hatte ich das Gefühl, nicht gut genug zu sein, weiter lernen zu müssen. Später dachte ich – da hatte ich bereits eine EOS 5D – die Kamera sei nicht gut genug, ich müsse eine Kamera XYZ haben, um gute Fotos zu machen.

Heute weiss ich, fast alles Quatsch. Mache Fotos und lerne. Leider mache ich zuwenig Fotos und beschäftige mich zu viel mit der PC – Arbeit.

Daher leistete ich mir meine ersten “ZIELFOTO”-Magazine, um Anregungen zu bekommen, wieder mehr rauszugehen, zu Fotografieren.

Autor:in
Uwe Henke
In der Verwaltung aus Syke
Fotografie war und ist für mich ein Phänomen, da die fließende Zeit zum Stillstand gebracht und der Moment betrachtet werden kann.
Fotografie war und ist für mich ein Phänomen, da die fließende Zeit zum Stillstand gebracht und der Moment betrachtet werden kann.

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