Die Eindrücke der Heimat.
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Ich komme aus dem Ruhrgebiet und deshalb war es nach Jahren mal an der Zeit, die Autobahn abzulichten, die ich schon oft befahren habe, auf der ich schon stand und auf der ich sogar Rad gefahren bin, mit zwölf Jahren. Natürlich, als kein anderes Auto darauf war, zum Stillleben.
Ein Stillleben sollte es aber diesmal nicht werden. Ich wollte die Ader des Ruhrgebiets so einfangen, wie sie auf mich wirkt. Als Schnellstraße, die so wichtig und voller Leben ist.
Also machte ich mich auf die Suche – und fuhr auf eben jene Autobahn, um passende Brücken zu finden. Viel probierte ich aus, vieles funktionierte nicht. Ich fand einfach nicht das richtige Stück. An dem Tag gab ich auf. Nur um nach ein, zwei Jahren, auf dem Rückweg von einer anderen gescheiterten Fotoidee durch dieses Autobahnkreuz zu fahren und zu merken – das ist es!
Ich suchte mir einen passenden Parkplatz und dann ging alles ganz schnell. Stativ aufgebaut, Filter an die Kamera und da war es – das Foto!
Nun bin ich recht zufrieden und es hängt über meinem Schreibtisch in Köln. Immer ein Stück Heimat, das ich mit mir führe.
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