Der Vorteil der kaputten Verdauung ….

Eine Story von Peter Lieberzeit
13.03.2023

In dieser Story

Dank Sushi zum Zielfoto

Beruflich reise ich regelmäßig nach Thailand, vor allem nach Bangkok. Bei diesem Mal hatte ich ein Hotelzimmer mit direktem Blick auf Wat Arun, den Tempel der Morgenröte. Erstmals seit Beginn meiner Touren in dieses Land nahm meine Verdauung gründlich Schaden, wohl an Sushi (Notiz an mich selber: Tropen und roher Fisch sind keine gute Kombination ….) Deswegen fiel das gemeinsame Abendessen mit den Kollegen an dem Tag aus und ich war am späten Nachmittag im Hotel um mich auszuruhen. In der Regenzeit. Kurz vor Sonnenuntergang schien ein Monsunregen hinter dem Tempel aufzuziehen. Da ich immer schon ein Gewitter fotografieren wollte, machte ich ein paar Testfotos um die Komposition auszuloten. Die gefallen mir zwar ganz gut, waren aber nicht “auf dem Punkt”, weswegen ich anpasste.

Die blaue Stunde brach an

Mangels Filtern (die waren zu Hause in Österreich) musste ich die Blende stark schließen um auf 20-25s Verschlusszeit zu kommen. Und mangels Stativs (mein Manfrotto ist definitiv nicht “flugtauglich” …) lag die Kamera mit dem Bajonettende des Objektivs auf dem Balkongeländer auf. Die Blaue Stunde kam und ich belichtete Serien von 25s-Bildern. Bis das etwa siebte oder achte “stach”. Für mich ist das Foto so nahe an “sehr gut”, wie ich kommen kann. Es blitzte 2-3 Minuten später noch einmal, das Bild gefällt mir aber weniger.

Trotz leichter technischer Unzulänglichkeiten (f/22 merkt man etwas an der Schärfe) und wegen der Notwendigkeit etwas aufwendiger nachzubearbeiten ist es jedenfalls unter meinen Top-Bildern. Ein wesentlicher Grund ist auch Glück: wie oft passiert es schon, dass ein Gewitter in den ca 15 Minuten “blaue Stunde” der Tropen exakt am richtigen Ort ausbricht?

 

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Autor:in
Peter Lieberzeit
Forscher und Lehrer aus Österreich (bzw. Österreich-Ungarn ;-) )
Familienvater und begeisterter Univ.-Prof. an der Fakultät für Chemie der Universität Wien. Ich fotografiere seit Jahrzehnten (eher dillettierend), ursprünglich hautpsächlich auf Reisen und eher “dokumentarisch-distanziert”. Seit Corona suche ich auch die schönen Flecken in meiner Umgebung.
Familienvater und begeisterter Univ.-Prof. an der Fakultät für Chemie der Universität Wien. Ich fotografiere seit Jahrzehnten (eher dillettierend), ursprünglich hautpsächlich auf Reisen und eher “dokumentarisch-distanziert”. Seit Corona suche ich auch die schönen Flecken in meiner Umgebung.

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