Der Spiegel des Matterhorns

Eine Story von Gilmar Schmidt
04.09.2023

In dieser Story

Weiteres Equipment: Panasonic AF 14-140mm f/3,5-5,6 OIS II Micro Four Thirds

Von Zermatt zum Riffelsee

Wer Fotos machen möchte, wo sich Touristen aus aller Welt aufhalten, ist sich dessen bewusst, dass er in der Frühe zum gewünschten Fotospot kommen muss, um das beste Ergebnis zu erreichen. Und als ich die Inspirationen von den Seen im Kanton Wallis aus dem Internet sah, so wusste ich gleich, da muss ich hin und meine Vorstellungen selbst umsetzen. So nahmen wir den frühsten Zug der Gornergratbahn von Zermatt aus, welche bis zur Gornergrat-Station auf 3089m fährt. Sobald wir in der Bahn saßen, gingen meine Gedanken los: Wird der Gipfel wolkenfrei sein? Werden nicht zu viele Wanderer im Bild stehen? Und die entscheidende Frage, ob eben auch der See und somit der Wind ruhig ist, damit das Gewässer wie ein Spiegel wirkt. Wir fuhren für diese Aufnahme aber nicht bis ganz nach oben, sondern stiegen auf der Zwischenstation Rotenboden (2815m) aus. Nach 15min Fußweg kamen wir dann an den Riffelsee. Sobald hatte ich eine Sorge wegen dem Wetter schon mal weniger, da es besser nicht hätte sein können und die Ostwand des Matterhorns wolkenfrei war.

Nur die Ruhe bewahren

Als ich nun vor Ort war, machte ich die Kamera bereit und wählte eine hohe Verschlusszeit (1/4000s), um der Gefahr zu entgehen, dass der See durch kleine Windstöße bei geringerer Verschlusszeit nicht ganz klar wäre. Später standen hinter mir weitere Fotografen und versuchten ihr Bestes, doch kam ich zum Glück früh an, wodurch ich einen guten Standpunkt erreichte. Nun füllte sich aber der Platz langsam und der See war immer noch nicht ganz still geworden. Nach einer halben Stunde schaute ich mich wieder um, ob es nicht eine Stelle gäbe, die sich noch besser eigne. Doch die gab es schlicht einfach nicht. So packte ich gerade ein, als ich darauf hingewiesen wurde, dass der See nun klar ist. ”Nun klarer wird’s nicht mehr” dachte ich und musste nun die Kamera sehr hoch halten, da ich mein Zielfoto nicht später beschneiden wollte, weil sonst unterhalb das Ufer zu sehen gewesen wäre. Nun kam aber der nächste Zug, weshalb wir weiter mussten, da es noch viele Pläne für die Alpenwoche gab. So blieb also die Frage offen, ob das Foto nun umfangreich geglückt war.

Ist das Zielfoto nun erreicht?

In der späteren Sicht meiner Aufnahmen war ich endlich beruhigt, denn es gab keine einzelne Person auf dem Foto, keine Wolken, welche den Gipfel des Matterhorns bedeckten. Es war einfach der perfekte Moment und das Foto so, wie ich es mir vorstellte ganz ohne Bearbeitung. Mein Foto vom Berg der Berge, eben ganz naturbelassen.

Autor:in
Gilmar Schmidt
Schüler aus Saarland
Ein interessierter Hobbyfotograf, der sich immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Gerade beim Fotografieren in den Alpen kann ich mein Wissen über Einstellungen der Kameras gut verwenden. Aber auch beim Warten auf einen Fuchs im Wald wird es mir, solange meine Kamera bei mir ist, nie langweilig.
Ein interessierter Hobbyfotograf, der sich immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Gerade beim Fotografieren in den Alpen kann ich mein Wissen über Einstellungen der Kameras gut verwenden. Aber auch beim Warten auf einen Fuchs im Wald wird es mir, solange meine Kamera bei mir ist, nie langweilig.

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