Der Perfekte Morgen

Eine Story von Dirk Seidel
23.02.2024

In dieser Story

Mit der Kamera in Richtung Süden

Es war an einem Samstag im Oktober. Ich hatte ein kinderfreies Wochenende und das wollte ich genießen.
Deshalb hatte ich schon die ganze Woche ein Auge auf die verschiedenen Wetterkarten und am Freitagabend sah alles nach einem richtig schönen Sonnenaufgang am Samstag aus. Da es auch fast windstill sein sollte, war für mich schnell klar, dass es von München aus nicht in die Berge, sondern an die Seen im Südwesten gehen sollte. Ich hatte so eine kleine Hoffnung, dass es eine schöne Spiegelung im Wasser geben könnte.

So packte ich am Abend alles zusammen. Stativ, die damals neuen Filter von Kase, frisch geladene Akkus und natürlich meine Canon R6 mit Ultraweitwinkel. Da ich einen Steg in der Bildmitte als Führungslinie verwenden wollte, war der UWW für mich das Mittel der Wahl.

 

Als am Samstagmorgen “mitten in der Nacht” der Wecker klingelte, hatte ich zwar ein wenig mit meinem inneren Schweinehund zu kämpfen, aber am Ende behielt ich zum Glück die Oberhand. Also raus aus den Federn, die Kaffeemaschine angestellt und schon lief der Kaffee in die Thermoskanne, schnell die Zähne geputzt und in die Fotoausrüstung gesprungen.
Mit dem Kaffeebecher in der Hand und dem Fotorucksack auf dem Rücken ging es dann zum Auto und schnurstracks Richtung Autobahn.

In München ist man ja an viele Staus gewöhnt, aber dass ich an einem Samstagmorgen, nein eher Samstagabend (dank eines Unfalls) in einem Stau stehen würde, damit hatte ich natürlich nicht gerechnet. Die Uhr tickte gefühlt immer schneller und der Himmel färbte sich schon leicht blau, als ich es endlich auf die Autobahn Richtung Ammersee schaffte. Ganz entspannt war ich zugegebenermaßen auch nicht…

 

Ziel: Wörthsee

Ursprünglich wollte ich an das Südwestufer des Ammersees, aber dafür hatte ich schon zu viel Zeit auf dem Weg “verbraucht”, so dass ich mich kurzfristig entschloss, an den kleineren, aber näher gelegenen Wörthsee zu fahren.

Dort angekommen, zeigte der Himmel bereits eine deutliche Rotfärbung und ich nahm nicht nur den Fotorucksack, sondern auch die Beine in die Hand, um vom Parkplatz zu einem der drei Stege zu gelangen. Etwas außer Atem angekommen, war ich nicht der erste Fotograf, aber zum Glück sind die meisten von uns einfach unglaublich freundliche Menschen. So auch die beiden Kollegen, die schon vor Ort waren und mir bereitwillig Platz machten. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle.

Von da an lief alles traumhaft, Stativ aufstellen und ausrichten, Kamera und Filter drauf und dann ein unglaubliches Naturschauspiel genießen, das den Stress der Anreise sofort vergessen ließ.

 

Autor:in
Dirk Seidel
Projektleiter aus München
Ich bin Dirk, mittlerweile Mitte 40 und lebe als alleinerziehender Papa mit meinem auch schon fotoverrückten Sohn in München.
Ich bin Dirk, mittlerweile Mitte 40 und lebe als alleinerziehender Papa mit meinem auch schon fotoverrückten Sohn in München.

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Diskussionsbeiträge (2)

27.02.2024, 07:40 Uhr
Klaus Breitkreutz
27.02.2024, 07:40 Uhr
TOP !!!
25.02.2024, 12:30 Uhr
Joscha Weller
25.02.2024, 12:30 Uhr
Das hat sich doch gelohnt. Es ist ein schönes Foto geworden 👍
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