Da guckt der Fuchs!
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![FE 24-105 mm F4 G OSS](https://www.zielfoto.com/wp-content/uploads/2022/03/FE-24-105-mm-F4-G-OSS-1-150x150.png)
![Alpha 7 M III](https://www.zielfoto.com/wp-content/uploads/2022/05/Alpha-7-M-III-2-150x150.png)
Ein kühler Tag, März 2021.
Es war früh am Morgen, langsam setzte die Dämmerung ein. Die Ausrüstung gepackt, runter zum Auto und los ging es zum geplanten Spot.
Diesmal sollte ein Steg am Wannsee in Berlin herhalten. Etwas abgelegen am Waldrand, ist diese Stelle im Sommer gut besucht.
Zu dieser Jahreszeit allerdings hat man gerade am Morgen seine Ruhe, niemand dort.
Meine Idee: eine Langzeitbelichtung vom Steg, eventuell mit meiner Person am Ende des Stegs.
Ich baute das Stativ auf, setzte die Kamera rauf und holte die passenden ND-Filter aus dem Rucksack. Es folgten einige Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven, als ich mich entschloss, mich selbst zu fotografieren.
Ein unerwarteter Besucher
Der Zeitauslöser gestellt und “Action”. Ich wählte eine sehr lange Belichtung, mehrere Minuten, um das Wasser wirklich glatt zu kriegen.
Das heißt auch, ganz still stehen bleiben, die Kamera im Rücken.. Aber ich war ja eh alleine.
Zurück an der Kamera schaute ich mir die Aufnahme an, als ich plötzlich ein Geräusch hinter mir merkte.
Etwas erschrocken drehte ich mich um und staunte nicht schlecht, ein Fuchs!
Aber nicht weiter weg, sondern 1m vor mir. Er machte absolut keine Regung, wegzurennen. Im Gegenteil, er kam immer näher.
Etwas überfordert mit dieser Situation, eine Mischung aus Freude und Furcht, zückte ich die Kamera. Da aber noch die Filter drauf und die Langzeitbelichtung eingestellt waren, hatte ich nicht genug Zeit. Irgendwas eingestellt hatte ich den Fuchs vor der Linse. Und diesmal wortwörtlich!
Die Nase an der Linse, sodass leider nur die Ohren scharf wurden. Als wäre das nicht genug, kam er immer näher und fand meinen Rucksack so spannend, dass er ihn gleich mitnehmen wollte. Er fing an hineinzubeißen und zu ziehen… Meine Ansprache wollte er nicht verstehen, also nahm ich das Stativ und hielt ihn davon ab. Nun biss er ins Stativ und drängte mich auf den Steg.
Plötzlich ließ er ab und verschwand genauso schnell, wie er erschienen war.
Völlig sprachlos schaute ich hinterher.
Ein paar Minuten früher, während der Belichtung, wo hätte ich meinen Rucksack gefunden?!
Weitere Bilder
![](https://www.zielfoto.com/wp-content/uploads/2023/03/Fuchs3.jpg)
![](https://www.zielfoto.com/wp-content/uploads/2023/03/Fuchs2.jpg)
![](https://www.zielfoto.com/wp-content/uploads/2023/03/Steg2.jpg)
Diskussionsbeiträge (2)
Ich hätte etwas Sorge gehabt wg Tollwut.