Burg Eltz im morgendlichen Nebel

Zwei Freunde (nicht nur über die Leidenschaft fürs Fotografieren) und ein Plan.
Nach einigen Gespächen darüber, dass man sich doch endlich mal wieder aufmachen müsse, um dem Alltag zu entfliehen und eins der vielen persönlichen Zielfotos abzuarbeiten, stand endlich der Plan: Mein Kumpel und ich machten uns an einem Julimorgen deutlich vor Sonnenaufgang auf den Weg Richtung Burg Eltz.
Für mich war das Zielfoto vermeintlich banal, ich wollte einfach selbst einmal die wunderschöne Burg Eltz fotografieren, die ich bereits so häufig online gesehen hatte. Blickwinkel recht niedrig, die Burg sollte entsprechend massiv / beeindruckend wirken.

Etwas später als geplant, ging es vom ein wenig entfernten Parplatz dann los Richtung Burg. Die Sonne war bereits aufgegangen und versteckte sich hinter einigen Wolken, dafür hatten wir aber eine sehr schöne Stimmug mit leichtem Nebel um die Spitzen der Burg.
Zumindest in dem Punkt hätte ich eigentlich gar nichts zu meckern gehabt.
Wir waren allerdings tatsächlich nicht alleine dort. Die typischen Instagrammer mit gelber und roter Regenjacke tummelten sich ebenfalls auf dem Zugang zur Burg bzw. der “Brücke”, die auf das Haupttor führt. Nach etwas Diskussion ließen die Jungs dann auch mal ein Minuten freie Bahn für meinen Kumpel und mich. Ich brauchte aber quasi bis zum letzten Druck auf den Auslöser, bis mir das Foto dann endlich fast ausnahmslos gefiel und meinem Zielfoto zumindest sehr nahe kam. Im Nachhinein hätte ich den Bildausschnitt noch etwas anders gewählt, ich war und bin insgesamt aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Wir gingen dann noch einige Zeit um die Burg herum, nahmen uns Zeit den Ort auf uns wirken zu lassen und fanden noch die ein oder anderen Blickwinkel und Motive, die ebenfalls schöne Ergebnisse brachten. Im Anschluss haben wir noch diverse Kilometer mit dem Auto und zu Fuß zurückgelegt und uns z.B. Pyrmont und die Umgebung dort angesehen und natürlich weitere Fotos gemacht.

Alles in allem: Nicht perfekt im Bezug auf das Zielfoto, aber das muss es ja auch nicht immer sein – denn was in jedem Fall perfekt war, waren die Stunden in Gesellschaft meines Kumpels, viel dummes Zeug zu erzählen, über die Motive und Kameras zu philosophieren und einfach mal abseits des Alltags man selbst sein. Einfach eine gute Zeit haben und am Nachmittag glücklich den Heimweg antreten!

Ich hoffe Ihr hattet ein wenig Spass beim Lesen und fühlt Euch vielleicht auch einmal animiert wieder loszuziehen, vielleicht sogar zur Burg Eltz.
Anregungen zur Verbesserung nehme ich gerne an, das hier soll nämlich nicht die letzte Story gewesen sein.