“Blaue Stunde”

Eine Story von Andreas Kippenberg
03.06.2024

In dieser Story

Letztes Jahr am frühen Morgen war ich mit der Kameraausrüstung Z9 und dem beeindruckenden Objektiv Z 400 4.5 VR S in Zadar unterwegs, um potenziell Fotos von Seevögeln, Anglern oder Stadtkatzen zu machen.

Stattdessen traf ich auf einen Mitarbeiter der Straßenreinigung, der die Promenade vor dem Andrang der Touristen säuberte – ein Motiv im Stil von “Men at work”. Während er nachdenklich seinen Weg verfolgte, schickte mir die künstliche Intelligenz bei der Bearbeitung in LrC und PS den Gedanken, ihm einen Teddybären in den Weg zu legen.

Weitere Motive am Morgen waren ein in die Idylle einbrechendes Kreuzfahrtschiff und eine junge Frau, die scheinbar mit Handy und Kreditkarte ihre Rückreise plante…

 

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Autor:in
Andreas Kippenberg
Selbstständiger Informatiker aus Reischach
Begonnen hat alles in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts, wie Historiker sagen würden, also Anfang der 1980er Jahre mit einer Kamera von Foto Porst. Der Sucher war bescheiden, das Sucherbild immer dunkel, also gönnte ich mir eine gebrauchte NIKON F3 mit einem 50mm f/1.8-Objektiv. Das war schon etwas anderes, und mein technisches Interesse neigte sich ein wenig zu den mechanisch und optischen Qualitäten der Objektive.

Die Zeit blieb nicht stehen, und so revolutionierte der Autofokus die Kameragehäuse und auch die Objektive. Das war dann mein (vorläufiges) Ende mit NIKON, weil ich keine klapprigen Objektive wollte – diese "Leichtgängigkeit" war dem Autofokus geschuldet. Das war nicht meins. Auch die damals gekaufte F4 fand ich nicht so toll; ein Schwenker hat gleich mal das Fenster am Sucherprisma zerstört.

Ich habe mir dann eine gebrauchte M6 gekauft, mit einem 35mm f/2 und einem 90mm f/2. Parallel dazu entwickelte sich die digitale Fotografie, und mit meinem Lieblingsfilm, dem Kodachrome 64, ging es auch zu Ende. Also habe ich tatsächlich nur noch ab und zu beobachtet, wie sich die Dinge so entwickeln.

Im neuen Jahrtausend zog dann eine Fuji X100 im "Leica-Look" meine Aufmerksamkeit auf sich, mein Einstieg in die Digitalfotografie. Sieht aus wie eine Sucherkamera, ist aber beileibe keine. Vom Fuji-Hype habe ich mich anstecken lassen und den Gebrauchtmarkt um eine Pro2 entlastet. Auch nicht so das Wahre. Dann eine Pro3 neu gekauft und dazu eine XT3. Alles super, Objektive hatte ich reichlich, nur keine Freude am AF und an den Akkulaufzeiten. Nachdem die XT3 an einem Nachmittag 5 Akkus (alles Fuji-Akkus) leergesaugt hat (mit dem 50-140mm), war Schluss mit Fuji – alles verkauft.

Dann habe ich mich an meine F3 erinnert und tatsächlich eine schöne F6 ergattert. Aber analog ist heute schon reichlich nicht mehr das, was es mal war. Der Vergleich mit digital aufgenommenen Fotos ist schon enorm – vom Schmelz mal abgesehen.

Also: Mal sehen, was NIKON jetzt, so um 2015, zu bieten hat. Eine D780, dann eine D500 und noch eine D4s und eine D850 und neben einem alten 200-400mm auch einige andere Objektive machten richtig Freude. Ein Auge schielte immer auf die Spiegellosen wegen des AF und der möglichen Objekterkennung. So richtig scharf aufs Auge mit dem 400mm war schon mehr oder weniger ein Zufallsprodukt. Die neuen F-Mount-Linsen, wie das 300 PF, waren aber schon so, dass ich damit leben konnte (im Gegensatz zu den ersten NIKON-AF-Linsen, mechanisch gesehen).

Dann kam die Z9 und mit ihr die Erkenntnis: Das ist alles, was ich jetzt will und jemals wollte. Alle F-Mount-Dinge wurden verkauft, und die Z9 mit dem 24-120mm f/4 hielt Einzug in meine Fototasche. Dann noch wenige aus der 1.8er-S-Serie und zuletzt das 400mm f/4.5.

Und für die Hosentasche, da passt die Z9 nicht rein, eine Z30.
Begonnen hat alles in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts, wie Historiker sagen würden, also Anfang der 1980er Jahre mit einer Kamera von Foto Porst. Der Sucher war bescheiden, das Sucherbild immer dunkel, also gönnte ich mir eine gebrauchte NIKON F3 mit einem 50mm f/1.8-Objektiv. Das war schon etwas anderes, und mein technisches Interesse neigte sich ein wenig zu den mechanisch und optischen Qualitäten der Objektive.

Die Zeit blieb nicht stehen, und so revolutionierte der Autofokus die Kameragehäuse und auch die Objektive. Das war dann mein (vorläufiges) Ende mit NIKON, weil ich keine klapprigen Objektive wollte – diese "Leichtgängigkeit" war dem Autofokus geschuldet. Das war nicht meins. Auch die damals gekaufte F4 fand ich nicht so toll; ein Schwenker hat gleich mal das Fenster am Sucherprisma zerstört.

Ich habe mir dann eine gebrauchte M6 gekauft, mit einem 35mm f/2 und einem 90mm f/2. Parallel dazu entwickelte sich die digitale Fotografie, und mit meinem Lieblingsfilm, dem Kodachrome 64, ging es auch zu Ende. Also habe ich tatsächlich nur noch ab und zu beobachtet, wie sich die Dinge so entwickeln.

Im neuen Jahrtausend zog dann eine Fuji X100 im "Leica-Look" meine Aufmerksamkeit auf sich, mein Einstieg in die Digitalfotografie. Sieht aus wie eine Sucherkamera, ist aber beileibe keine. Vom Fuji-Hype habe ich mich anstecken lassen und den Gebrauchtmarkt um eine Pro2 entlastet. Auch nicht so das Wahre. Dann eine Pro3 neu gekauft und dazu eine XT3. Alles super, Objektive hatte ich reichlich, nur keine Freude am AF und an den Akkulaufzeiten. Nachdem die XT3 an einem Nachmittag 5 Akkus (alles Fuji-Akkus) leergesaugt hat (mit dem 50-140mm), war Schluss mit Fuji – alles verkauft.

Dann habe ich mich an meine F3 erinnert und tatsächlich eine schöne F6 ergattert. Aber analog ist heute schon reichlich nicht mehr das, was es mal war. Der Vergleich mit digital aufgenommenen Fotos ist schon enorm – vom Schmelz mal abgesehen.

Also: Mal sehen, was NIKON jetzt, so um 2015, zu bieten hat. Eine D780, dann eine D500 und noch eine D4s und eine D850 und neben einem alten 200-400mm auch einige andere Objektive machten richtig Freude. Ein Auge schielte immer auf die Spiegellosen wegen des AF und der möglichen Objekterkennung. So richtig scharf aufs Auge mit dem 400mm war schon mehr oder weniger ein Zufallsprodukt. Die neuen F-Mount-Linsen, wie das 300 PF, waren aber schon so, dass ich damit leben konnte (im Gegensatz zu den ersten NIKON-AF-Linsen, mechanisch gesehen).

Dann kam die Z9 und mit ihr die Erkenntnis: Das ist alles, was ich jetzt will und jemals wollte. Alle F-Mount-Dinge wurden verkauft, und die Z9 mit dem 24-120mm f/4 hielt Einzug in meine Fototasche. Dann noch wenige aus der 1.8er-S-Serie und zuletzt das 400mm f/4.5.

Und für die Hosentasche, da passt die Z9 nicht rein, eine Z30.

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