AusFLUG nach Juist im September 2023

Eine Story von Frank Krewerth
25.09.2023

In dieser Story

Weiteres Equipment: Silikon Gegenlichtblende

Ich fliege seit vielen Jahren Ultraleichtflugzeuge im Münsterland. Dabei habe ich immer meine Fotokamera neben mir auf dem Pilotensitz liegen. Fotografieren, während man ein Ultraleichtflugzeug fliegt? Geht das überhaupt? Eine berechtigte Frage! Lange durch die Menüs scrollen ist da definitiv nicht möglich. Ich muss den Luftraum beobachten, nach anderen Fliegern Ausschau halten, den Funkverkehr abhören und natürlich das Ultraleichtflugzeug fliegen.

Und doch kann ich gefahrlos Bilder schießen. Die Lösung sind die zwei Speicherplätze meiner Sony Alpha 6600, auf denen ich alle wesentlichen Einstellungen (Zeit, Blende, ISO usw.) vorbelegen kann. Speicher 1 ist für Selfies vorprogrammiert, Speicher 2 für Außenaufnahmen. Das funktioniert prima, ohne dass meine Konzentration leidet.

Eine besondere Herausforderung sind Aufnahmen, die ich von der Außenwelt aufnehme. Da mein Ultraleichtflugzeug nicht mit einem Fotofenster ausgestattet ist, muss ich durch die Scheibe fotografieren. Lange Zeit hatte ich mit ungewollten Reflexionen zu kämpfen, die auch mit Photoshop kaum zu entfernen waren. Irgendwann gab mir jemand den Tipp, eine Silikon Gegenlichtblende zu verwenden. Hammer!!!! Das weiche Silikon kann ich direkt auf die Scheibe aufsetzen, ohne sie zu zerkratzen. Die trichterförmige Haube schirmt das Objektiv von ungewolltem Lichteinfall ab.

Meine Fotos zeigen unseren Flug von Münster nach Juist. Unterwegs war ich mit einer lieben und flugfesten Kollegin. Auf dem Weg in den Norden mussten wir zunächst die Kontrollzone vom Flughafen Münster-Osnabrück durchfliegen. Dort gelten ganz besondere Regeln, die unbedingt zu beachten sind. Ein erstes Highlight war dann der Überflug der Küstenlinie. An dem Tag hatten wir fantastisches Wetter. Der absolute Knaller war aber der Anflug auf Juist. Die Platzrunde, in die sich alle anfliegenden Flugzeuge einreihen müssen, verläuft nördlich der Insel. Wir überflogen in geringer Höhe den Strand, um dann Mittig der Insel in Richtung Landebahn einzudrehen. Traumhaft.

Nach einem tollen Essen im nepalesischen Flughafenrestaurant waren es nur wenige Meter bis zum Strand. Die Dünen beginnen gleich hinter dem Haus.

Nach einem fantastischen Tag auf der Insel kehrten wir dann am späten Nachmittag ins Münsterland zurück. Sicher gelandet hielt das Hochgefühl von diesem tollen AusFLUG noch stundenlang an. Ein großartiges Hobby, eine großartige Insel und hoffentlich großartige Fotos, oder?

Autor:in
Frank Krewerth
Polizeibeamter aus Sassenberg
Zu wenig Zeit für zu viele Hobbys!
Zu wenig Zeit für zu viele Hobbys!

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