Auf der Jagd nach dem Nebelmeer in der Sächsischen Schweiz
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Der ursprüngliche Plan
Von einem Arbeitskollegen bekam ich den Tipp in die Sächsische Schweiz zu fahren, da man hier nicht nur gut wandern könne, sondern auch als Fotograf auf seine Kosten käme. Somit buchten wir ein Ferienhaus für eine Woche in dem kleinen Örtchen Schmilka an der deutsch-tschechischen Grenze. Ursprünglich wollten wir gemütlich am Samstag Vormittag losfahren.
Es kam etwas anders…
Doch dann erfuhren wir über die Touristik-Seite der Sächsischen Schweiz auf Instagram, dass Sigma regelmäßig geführte Foto-Touren anbietet. Zufällig fiel auch eine Foto-Tour in unsere Urlaubszeit. Allerdings schon in der Nacht von Freitag auf Samstag. Wir entwickelten die verrückte Idee, bereits am Freitag Abend loszufahren und direkt daran teilzunehmen. Gesagt, getan. Schon waren wir am Freitagabend von Bremen aus unterwegs auf der ca. 5-stündigen Fahrt in die Sächsische Schweiz. Schon während der Fahrt malten wir uns aus, wie der Sonnenaufgang wohl werden würde. Die Bedingungen schienen ganz gut zu sein. Die Nacht war sternenklar und die Wetter-App sagte morgendlichen Nebel voraus. Sofort dachten wir an das berühmte Gemälde “Der Wanderer über dem Nebelmeer” von Caspar David Friedrich, glaubten jedoch nicht wirklich daran, solche Bedingungen vorzufinden.
Der Weg hinauf und Ankunft über dem Nebelmeer
Gegen 2 Uhr kamen wir in Bad Schandau an. Alles war still. Naja fast, ein paar verrückte Dirtbike-Fahrer meinten nachts ein Straßenrennen veranstalten zu müssen. Um 3 Uhr nachts war es dann so weit und wir trafen uns mit einer kleinen Gruppe an Fotografen unter der Leitung von Philipp Zieger, welcher die Sächsische Schweiz als ortsansässiger Fotograf bereits sehr gut kennt. In völliger Dunkelheit, mit Stirnlampen und Fotoequipment bewaffnet, ging es auf zur 45-minütigen Wanderung auf die Schrammsteine. Auf den letzten Metern mussten sogar einige Leitern überwunden werden (siehe Foto: Weg zur Story). Als wir oben ankamen war es noch relativ dunkel und der Nebel stand über uns, so dass die Sicht nicht die Beste war. Der Nebel sollte sich jedoch noch senken. Zusammen mit der Sonne, die sich langsam ihren Weg zum Horizont bahnte, entstand dieses einmalige Farbenspiel, welches ich so vorher noch nicht erlebt habe. Die Erwartungen wurden übertroffen. Müde, zufrieden und mit einer gut gefüllten Speicherkarte ging es 2 Stunden später wieder Richtung Wanderparkplatz.
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