Auf den Spuren von Harry Potter
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Magische Welten – Von Tolkien zu Harry Potter
Schon als Jugendlicher tauchte ich in die Welt von Mittelerde ein und war sofort gefesselt von der Art und Weise, wie J.R.R. Tolkien seinen Hauptprotagonisten Frodo das große Abenteuer erleben ließ. Beflügelt von der spannenden Lektüre sah er sich viele Jahre später mit großen Erwartungen den ersten Kinofilm der Trilogie an. Obwohl die filmische Umsetzung der Literatur hervorragend gelungen war, wollte der Funke nicht so recht überspringen. Wie gut, dass zur gleichen Zeit der erste Harry-Potter-Film in die Kinos kam.
Obwohl ich schon einiges über den kleinen Zauberer vom Hörensagen wusste, war der Kinobesuch mein erstes Eintauchen in die Zauberwelt von J. K. Rowling.
Nach dem ersten Kinofilm folgte 2002 mit „Die Kammer des Schreckens“ der zweite Teil der fabelhaften Geschichte. Aber nicht nur Harrys Abenteuer rund um den Basilisken zog mich in seinen Bann, sondern auch die Fahrt mit dem Hogwarts Express. So ist das eben, wenn man als Kind mit Märklin aufgewachsen ist. Spätestens da war es um mich geschehen.
Anfangs wusste ich noch nicht einmal, dass die halbrunde Brücke, über die der rote Dampfzug ratterte, kein CGI-Effekt war, sondern dass es dieses Viadukt wirklich gab. Von da an war die Idee geboren, den einen oder anderen Originalschauplatz der Harry-Potter-Filme zu besuchen.
Unterwegs in den schottischen Highlands
Aber wie das Leben so spielt, haben andere Dinge Vorrang und so dauerte es bis zum Jahr 2023, als es mit gepacktem Auto in die schottischen Highlands ging. Historisch, architektonisch und auch landschaftlich haben die Highlands so viel zu bieten, dass es eigentlich kein richtiges Zeitfenster gab, um dem Glenfinnan Viadukt im gleichnamigen Ort einen Besuch abzustatten. Dank Internet ist es aber sehr einfach herauszufinden, zu welchen Zeiten Züge die Brücke passieren. So planten wir genügend Zeit ein, um noch einen kleinen Spaziergang in der Nähe des Viadukts zu genießen. Typisch für Schottland ist die Ruhe, sobald man die touristischen Hotspots hinter sich gelassen hat.
Keine 100 Meter nach dem Viadukt war von Menschen keine Spur mehr und die Natur nahm uns in ihren Bann. Nach einer kurzen Wanderung trafen wir direkt am Wegesrand auf Harrys leibhaftigen Patronus als Jungtier. Leider wieder das falsche Objektiv vor der Sony und trotz Cropping auf 70 mm war leider nicht mehr drin.
Ein dampfendes Erlebnis
Nach der Wanderung ging es mit gleichgesinnten Schaulustigen zu den typischen Fotoplätzen am Viadukt. Trotz vorheriger Recherche, wann der Dampfzug den Viadukt überquert, musste ich feststellen, dass wir zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Was war passiert? Der Dampfzug kam rückwärts gekuppelt aus der falschen Richtung. Und dann auch noch mit extrem wenig Dampf. Grrrrr. Planung ist das A und O, wenn Fotografieren mit Urlaub verbunden werden soll und Fehlplanung führt zu Enttäuschung. Kurzerhand wurde der Plan gefasst, es in ein paar Tagen noch einmal zu versuchen, was dann auch gelang. Das Wetter war zwar nicht ganz so optimal wie beim ersten Versuch, aber gut genug, um eine schöne Erinnerung im Bild festgehalten zu haben.
Gerne hätte ich noch mehr Fotos aus einer anderen Perspektive gemacht, aber leider gibt es nur zwei Fahrten am Tag und Urlaub ist Urlaub und keine Fotoreise. Sicherlich gibt es viel bessere Fotos vom „Hogwarts Express“, aber dieses Bild erinnert mich an einen wunderschönen Urlaub in einer traumhaften Landschaft mit vielen Schafen und Highland Cattles und das ist es, was zählt.
Und wenn man schon in den schottischen Highlands ist, dann sollte man eigentlich auch die Burgen bzw. Burgruinen besuchen, die im Film „Highlander“ eine wichtige Rolle gespielt haben. Aber das ist eine andere Geschichte…
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