Insta360 X4 – Lohnt sich die 8K Kamera?
Insta360 hat mit der X4 eine 360 Grad Kamera mit 8K veröffentlicht. Die wichtigsten Fragen dürften sein: Lohnt sich das Upgrade zur X3? Und: Wofür braucht man 8K Videos? Die Antworten gibt es in diesem Test.
Ein Video-Review folgt demnächst auf YouTube.
Insta360 X4 vs. X3
Auf Instagram haben mich zahlreiche Anfragen dazu erhalten. Besitzer der X3 fragen sich natürlich, ob das Upgrade lohnt. Die wichtigsten Unterschiede:
| Insta360 X4 | Insta360 X3 | |
| Auflösung | 8K30fps & 5.7K60fps | 5.7K30fps |
| Max Slow Motion | 4K60fps | 4K30fps |
| Bitrate | 200 Mbps | 120 Mbps |
| Run Time (5.7K30fps, Lab Environment) | 135 min = 67% länger | 81 min |
| Codec | H.265 | H.264 |
In der Praxis ist das Upgrade von 4K30 auf 4K60 für mich der wichtigste Punkt. Gerade für Action-Videos möchte man ja häufig gerne auf Slow Motion gehen. Besser wäre dabei natürlich 120fps gewesen, aber wenn man auf niedrigere Auflösungen geht bekommt man die.
Der H.265 Codes ist ein weiterer großer Fortschritt. Der Codec ist deutlich effizienter und damit bekommen die Videos eine sichtbar bessere Qualität.
Wofür braucht man 8K Videos bei einer 360 Grad Kamera?
Der wichtige Punkt ist die End-Auflösung. Die 8K hat das 360 Grad Video, nicht der Export in 16:9! Je nach gewähltem Zuschnitt verliert man also einen großen Teil der Pixel wieder. Durch die höhere Auflösung zur X3 kann man mehr zuschneiden. Warum braucht man das? Nun, dadurch sinkt zum einen die Verzerrung und zum Anderen ist das häufig nötig, um den gewünschten Blickwinkel zu bekommen und eine Person aus dem Bild zu entfernen. Selbst mit dem 3m Selfie-Stick ist das häufig ein Problem. Die Bilder zeigen es: In dem Shot war Mathias zu dicht hinter uns und mit im Bild. Durch reinzoomen (Crop) kann ich ihn rausnehmen.
Ein Beispiel der Insta360 X4 Kamera im Praxiseinsatz gibt es in diesem Reel:
Die Insta360 X4 in der Praxis
Wir hatten die Insta360 X4 mit auf unserer Madeira Reise. Dort haben wir fotografiert und ein Video erstellt. Dafür war die Insta360 X4 ein wichtiges Werkzeug. Nicht überall darf man Drohne fliegen. Insbesondere in der Stadt kann die Kamera ein sehr guter Ersatz sein. Was man mit so einer 360 Grad Kamera alles anstellen kann sieht man in dem unten stehenden Video.
Die Kamera ist winzig und war während der Reise immer im Fotorucksack. Sie ist in einer Minute Einsatzbereit und durch die Rundumsicht muss man keinen Bildwinkel festlegen, das macht man später in der Nachbearbeitung. Die moderne Technik erlaubt den Einsatz auch bei relativ wenig Licht, z. B. am späten Nachmittag im Wald oder zum Sonnenaufgang in der Stadt.
Neu bei der X4 ist das sehr große Display. Damit kann man direkt vor Ort bereits das Video anschauen. Eine Verbindung zum Handy habe ich daher gar nicht erst aufgebaut. Bei älteren 360 Grad Kameras musste man das meist machen, um eine sinnvolle Kameraposition zu finden.
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