Fujifilm X100VI Kamera im Test

Fujifilms neue X100VI wurde Euch von Stephan bereits einmal vorgestellt. Heute wollen wir uns im Detail anschauen, was die Kamera mitbringt. Für wen lohnt sie sich? Für wen eignen sich Alternativen besser? Das und mehr erfahrt ihr hier.

Neuerungen

Die Kamera überzeugt durch eine hochwertige Verarbeitung, die sich vor allem durch den Einsatz von Metall zeigt. Dadurch ist die Fuji X100VI zwar insgesamt etwas schwerer, liegt aber dennoch gut in der Hand. Das Gewicht verleiht der Kamera neben dem Einsatz vieler Drehregler außerdem ein schönes Retro-Gefühl und einen gewissen Charme. Blende und Verschlusszeiten lassen sich so schnell und effizient von Hand einstellen. Sucher und Display überzeugen durch eine hohe Auflösung und sind auch bei direkter Sonneneinstrahlung insgesamt gut ablesbar. Auch eine erste Einschätzung der Aufnahmen ist dank der Display-Auflösung möglich.

Ein klarer Nachteil bei Fototouren in kälteren Gebieten besteht allerdings: Das Metall wird ordentlich kalt. Auch die Bedienelemente sind insgesamt etwas filigraner und die Handhabung mit Handschuhen daher eingeschränkt. Um die Kamera richtig bedienen zu können, musste Stephan sie ausziehen.

Slow Motion

Das Display der X100VI kann vollständig hochgeklappt werden und eignet sich dementsprechend auch für Einsätze auf Konzerten und Aufnahmen aus der Vogelperspektive.

Praxis

Sucher und Display haben sich im Vergleich zum Vorgänger nicht geändert. Stattdessen hat man bei Fujifilm weiter genutzt, was sich zuvor bereits bewährt hat. Das fehlende Upgrade lässt jedoch nicht das Gefühl aufkommen, als würde etwas fehlen.

Wer einen Glassucher benutzen möchte, kann auch dies mit der X100VI tun. Der Sucher geht allerdings nicht nur das Objektiv durch. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig könnte der Umstand sein, dass so nicht das ganze Bild einsehbar ist, da das Objektiv das Sichtfeld teilweise einschränkt.

Der neue Sensor, der im Vergleich zum Vorgänger über 40 statt 26 Megapixel verfügt, kann beim fotografieren für Profis nachteilig sein, sofern ihr beispielsweise wie Felix mit Reihenaufnahmen und Fokus Decking arbeitet, um das maximal mögliche an Bildqualität aus Aufnahmen herauszuholen.

Wer jedoch will, kann Bilder auch Croppen.

Etwas enttäuscht zeigt sich Stephan im Nachgang über den Sensor:
Je nach Situation ist bei JPEG-Aufnahmen ein sichtbares Rauschen vorhanden (5:33 min. und 5:42 min.). So erscheint das Bild auch bei einer Reduzierung des Rauschens noch immer matschig. Im direkten Vergleich bieten Nikon und Sony hier bessere Bildresultate.

Wer die X100VI also nutzt, sollte daher unbedingt auf den ISO-Wert achten. Im Vergleich zu anderen Kameras, wo Stephan eher unterbelichtet, belichtet er hier eher über, um die gewünschten Resultate zu erzielen.

Sowohl der Bildstabilisator als auch der integrierte ND-Filter erlauben euch hierfür jedoch ein kreatives Arbeiten, beispielsweise durch Langzeitbelichtungen, für die nicht zwingend sofort ein Stativ benötigt wird.

Der Autofokus hat sich bei der X100VI merklich verbessert.

Wer also mit dem Gedanken spielt, sich die Kamera anzuschaffen, sollte abwägen, ob sich das Upgrade bzw. die Neuanschaffung wirklich lohnt. Auszahlen kann sie sich für euch vor allem dann, wenn ihr Wert auf den verbesserten Autofokus und den Bildstabilisator der X100IV legt. Auch wenn ihr auf Reisen geht und die Bilder im Nachhinein gedruckt an die Wand hängen möchtet, zahlen sich mehr Megapixel selbstverständlich aus. Auch Filmaufnahmen gelingen mit der Kamera gut und überzeugen durch eine großartige Bildqualität. Hier kann im Vergleich zu anderen Kamera wie der Sony Alpha 7 III vor allem die kompakte Größe ein Vorteil sein. Durch die geringe Kompression und die Lichtstärke des Objektivs kann man auch über ein leichtes Rolling Stutter hinwegsehen. Ebenso von Vorteil sind viele Möglichkeiten im Bereich der Nachbearbeitung wie z. B. in Lightroom oder Photoshop

Wer sich darüber Gedanken macht, ob die 35mm ein guter und ausreichender Bildwinkel sind: Solange ihr Freude daran habt, eure Komfortzone beim Fotografieren zu verlassen und euch etwas auszuprobieren, werdet ihr gut damit zurechtkommen und euren Spaß mit der Kamera haben.

Fazit

Wie lautet nach der ausgiebigen Probe auf Stephans und Felix’ Reise das Fazit zur X100VI? Es gibt für Stephan gegenwärtig keine andere Kamera, die gerade im privaten Gebrauch als Alltagskamera derart viel Spaß macht. Im Profibereich setzt Stephan eher auf andere Kameras wie die Nikon Z8. Diese ist im Vergleich allerdings auch um einiges teurer. Als kompakter Alltagsbegleiter mit dem gewissen Spaßfaktor ist die X100IV auf jeden Fall zu empfehlen. Und auch hinsichtlich Autofokus und Schnelligkeit erzielt sie gute Ergebnisse.

ZIELFOTO Edition der Fujifilm X100VI

In Kooperation mit Squarehood gibt es außerdem unsere eigene Zielfoto-Limited-Edition der Kamera mit Gegenlichtblende und Daumenauflage. Weitere Informationen dazu findet ihr selbstverständlich auch auf unserer Website:
https://www.zielfoto.com/limited/

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Stephan Wiesner
26.02.2024
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