Sonnenuntergang an den Drei Zinnen
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Die Drei Zinnen
Ich habe schon unzählige Bilder der Drei Zinnen gesehen. Nicht ohne Grund sind sie eines der schönsten und beeindruckendsten Fotomotive in den Dolomiten.
Also Bild gesehen, Urlaubsziel gefunden, Klettersteigtour geplant, Hüttenübernachtungen bereits im Januar für August gebucht und direkt die ersten Absagen erhalten. Naja, dann eben die Tour nochmal leicht angepasst. Zum Glück stand die Etappe zur Drei Zinnen Hütte schon früh fest. Nach langer Vorfreude und optimierter Packliste endlich der Urlaub in Sicht. Alles eingepackt inklusive Kamera… gewogen und die Erkenntnis: Viel schwerer als die angepeilten 8 Kilogramm. Also musste wohl oder übel die Kamera als erstes dran glauben.
Das Wetter in den Tagen vor der Tour war lange Zeit unsicher und von Gewittern am frühen Nachmittag geprägt. Das wird schwierig, wenn man jeden Tag ca. 1400 Höhenmeter und 6 bis 8 Stunden Gehzeit vor sich hat. Doch die Tage der Tour waren traumhaft… Sonne pur und hohe Temperaturen von fast 30 Grad auf 2500 Meter Höhe machten die Aufstiege sehr schweißtreibend.
Am zweiten Tag kamen nach einem langen und anstrengenden Aufstieg endlich die Drei Zinnen in Sicht. Die tagsüber überfüllte Hütte wurde gegen Abend immer leerer und es kehrte langsam Ruhe ein. Nach dem Abendessen ging es wieder hinaus auf das Plateau vor der Hütte. Warm eingepackt wartete ich auf den Moment. Die Sonne begann langsam hinter den ersten Gipfeln der Dolomiten zu versinken und die Lichtstrahlen, die sich an den umliegenden Gipfeln brachen, sorgten für eine einzigartige Lichtstimmung. Die Drei Zinnen wurden in ein wunderschönes tiefes Rot getaucht… und ausgelöst.
Dieses Foto war mein absoluter Favorit, als ich nach 4 Tagen, 4500 Höhenmetern und sehr kurzen Nächten auf den Hütten zum ersten Mal die Bilder sortiert und in Ruhe angeschaut habe. Sicherlich ist es mit einem iPhone auch nicht das technisch anspruchsvollste Foto, aber im Rahmen der Hüttentour eine tolle Erinnerung.
Ein paar Wölkchen am Himmel hätte ich mir vielleicht noch gewünscht.Aber allein das Glück, so einen Sonnenuntergang bewundern zu können, war unbeschreiblich und sehr selten.
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