Sonnenaufgang Wendelsteinkirche
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Die Idee:
Schon bei meinen ersten Besuchen auf dem Wendelstein ist mir immer wieder die Kirche in den Blick gefallen. Man macht auch so das ein oder andere Bild davon. Aber eben nicht ‘das Bild’ in meiner Vorstellung. Deutschlands höchstgelegene Kirche mit einem fantastischen Alpenpanorama im Sonnenaufgang. Was für eine Kulisse.
Die Geschichte der Wendelsteinkirche:
Die Wendelstein-Kirche ist das wohl bekannteste Wahrzeichen des Wendelsteins. Zu verdanken ist das christliche Bauwerk dem so genannten Wendelstein-Vater Max Kleiber, einem Kunstprofessor aus München.
“Dass ma halt da herob’n des ganze Jahr in koa Kirchn ned kimmt”, war der einzige Verdruss, den die Rosa Krimbacher, erste Wirtin des 1882-1883 erbauten Wendelsteinhauses , hatte. Beim leidenschaftlichen Wendelsteinfreund Max Kleiber blieb diese Klage nicht ungehört. Von drei Bauern ließ er sich den Baugrund schenken, der Grundstein zum Bau der Wendelstein-Kirche wurde am 1. Juli 1889 gelegt.
Unermüdlich suchte und fand Max Kleiber Spender, die den Bau der Wendelstein-Kirche finanzierten. Die Namen der Geldgeber sind im Innern der Kirche, nahe dem Eingang aufgezeichnet. Eines der kunstvoll gestalteten Glasfenster beinhaltet zudem die Wappen derjenigen Orte und Länder, aus denen die meisten Spenden gekommen sind – sogar im weit entfernten Amerika fand Max Kleiber Unterstützer.
Münchner Künstler schufen die neugotische Einrichtung. Das seinerzeit mit sieben Dukaten vergoldete Turmkreuz ist eine Spende des Münchner Hof-Posamentiers Ludwig Beck. Max Kleiber ließ es sich nicht nehmen und trug das 85 Pfund schwere Kreuz eigenhändig den Berg hinauf. Am 20. August 1890 weihte der Münchner Erzbischof Antonius von Thoma die Wendelstein-Kirche der Gottesmutter Maria, der Patrona Bavariae.
Der Weg dahin:
Es heißt immer der Weg ist das Ziel. Und neben der Fotografie ist das Wandern eine große Leidenschaft von mir. Also ging es um 4:30 auf eine Wanderung hinauf zum Wendelstein. Total fasziniert von der klaren Luft und den Sternen, noch schnell ein paar Fotos gemacht und gemerkt das ich keine Zeit dafür habe und das wiederholen muss. Wer schon mal im dunkel gelaufen ist weiß welche Herausforderung das ist, aber dann noch den Berg hinauf, einen Weg den ich vorher noch nicht gelaufen bin, spannend. Die letzten Meter waren aber die spannendsten, da ich auf der Route via Nordseite dann auf Schnee und Eis gestoßen bin. Es waren noch ca. 30 Minuten Zeit bis zum Sonnenaufgaben und der Gipfel war zum greifen nah, aber Schnee und Eis versperrte mir den Weg. Also war klettern angesagt und ziemlich genau 20 Minuten später war es dann auch geschafft und ich stand auf dem Gipfel.
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