Sex and Crime
gefällt diese Story
gefällt diese Story
Ein großer Bereich meiner Fotografie ist die Makrofotografie.
Hier eröffnet sich eine neue Welt die auch noch nach Jahren immer neue Motive bietet.
Mich begeistern besonders die Facettenaugen der Insekten. Zu meinen Lieblingsmotiven gehören Raubfliegen. Raubfliegen jagen ihre Beute wie Libellen im Flug. Im Diersfordter Wald bei Hamminkeln gibt es verschiedene Arten von Raubfliegen. Hier kann man sie mit Beute oder bei der Paarung ablichten.
Eine Paarung mit einer Regenbremse als „Brautgeschenk“ konnte ich so zum ersten mal ablichten.
Der Weg zum Foto
Für meine Makroaufnahme benutze ich das Sigma 105/2.8 Makroobjektiv plus 1,4x Telekonverter. So erreicht man einen größeren Abbildungsmaßstab.
Wenn man so kleine Insekten bildfüllend ablichten will, hat man ein Problem. Bei dieser Vergrößerung ist immer nur ein Teil des Motivs scharf. Auch das schließen der Blende reicht meistens nicht. Es gibt aber auch eine weitere Möglichkeit, die Schärfentiefe zu erhöhen. Bei der Stackaufnahme werden mehrere Bilder vom Motiv gemacht. Mit jeder Aufnahme wird der Fokus leicht versetzt. Die Reihe wird dann am Rechner zu einem Bild verrechnet.
Im Idealfall benutzt man ein Stativ mit Makroschlitten um die Bilderreihen zu erstellen. Dies ist leider fast nur bei schlafenden Insekten möglich. Ein Laufkäfer oder eine Raubfliege mit Beute wartet nicht bis man alles aufgebaut hat. So habe ich mir eine eigene Technik erarbeitet. Meine Kamera bietet (wie fast alle neueren Kameras) ein Peakingfunktion an. Dabei werden die scharfen Bereiche im Bild durch farbige Kanten hervorgehoben. Ich stelle die Kamera auf Serienbilder z.B. 10B/s um dann mit manuellen Fokus bei Auslösen den Fokusring zu drehen. So kann man in wenigen Sekunden ganze Serien ablichten. Wann immer ich kann versuche ich dabei die Kamera aufzulegen.
Die Stackaufnahme der Raubfliegenpaarung besteht aus 13 Bildern.
Diskussionsbeiträge