Schweriner Schloss bei Nacht
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Als jemand, der in Schwerin aufgewachsen ist, hatte ich lange Zeit eine zwiespältige Beziehung zu dieser Stadt. Nach der Wende wirkte sie ziemlich heruntergekommen und bot wenig Abwechslung. Doch im Laufe der Jahre hat sich Schwerin enorm entwickelt, und diese Veränderung hat auch meine Wahrnehmung beeinflusst.
Als Fotograf stellte ich mir die Frage: Wie kann ich die Schönheit von Schwerin einfangen, die über das offensichtliche Postkartenmotiv hinausgeht? Das Schweriner Schloss ist natürlich das Aushängeschild der Stadt, und ich habe schon mehrere Versuche unternommen, es auf eine Weise festzuhalten, die es von den üblichen Ansichten abhebt.
Mit meiner Canon EOS 6D war ich bereit, das Schloss in einem anderen Licht zu zeigen. Ich entschied mich für eine Nachtaufnahme und spielte mit Langzeitbelichtungen herum. Obwohl ich mit den Ergebnissen zufrieden war, fühlten sie sich immer noch zu sehr wie die typischen Postkartenbilder an.
In meiner Suche nach einem einzigartigen Motiv wanderte ich um das Schloss herum und landete schließlich am Torbogen, der in den Innenhof führt. Es war spät, das Tor war geschlossen, aber genau hier fand ich meine Inspiration. Die Türme des Tores boten eine faszinierende Perspektive und es entstand ein Bild, das für mich mehr als nur eine Aufnahme ist. Es verkörpert die Schönheit und Geschichte von Schwerin in einer Art und Weise, die ich als Kind nie gesehen hätte.
Dieses Foto ist für mich besonders, weil es nicht das Standardmotiv ist und weil es eine tiefere Verbindung zu meiner Stadt und deren Entwicklung darstellt. Es zeigt, wie sich unsere Perspektive mit der Zeit ändert und wie das in unserer Fotografie zum Ausdruck kommen kann.
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