Mit Planung zum Zielfoto
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Das Zielfoto muss gut geplant sein
Als Landschaftsfotograf hat man immer das perfekte Bild vor Augen. Dieses dann in die Realität umzusetzen bedarf entweder einer gehörigen Portion Glück, oder einer guten Planung. Ich gehöre eher zu den Fotografen, die sich nicht auf das Glück verlassen, sondern so gut wie es geht zu planen. Ich erinnerte mich, dass ich in meiner fotografischen Anfangszeit mal in Niedersachsen an dem Leuchtturm Obereversand war. Dieses ist ein Leuchtturm, der zu seiner aktiven Zeit in der Wesermündung stand. Als er obsolet wurde, wurde er dann abgebaut und an der Küste in Dorum-Neufeld wieder aufgebaut. Ich erinnerte mich, dass der Turm im Wasser steht und wenn das Wasser abläuft, in dem noch nassen Watt sich Pfützen bilden. Dazu noch diverse Pflanzen, die auch gut als Vordergrund dienen. Was hatte ich nun vor? Mein Zielfoto war es, den Sonnenuntergang so zu timen, dass das Wasser abläuft und sich dann der Abendhimmel schön in den frischen Pfützen spiegelt. Man muss bedenken, dass sich direkt am Turm ein Campingplatz befindet. Und die Urlauber laufen dann halt gern durchs Watt. Also hatte ich Hoffnung, wenn das Wasser gerade abgelaufen ist, dass noch keine Fußspuren im Watt waren.
Die Planung:
Meine erste Tour war recht einfach: ich befand mich bei Flut vor Ort und beobachtete nur.Als der Wasserstand so war wie ich es wollte schaute ich nur in eine Gezeiten App und merkte mir den nötigen Wasserstand. Zuhause kam dann die Fleißarbeit. Ich erstellte mir eine Excel Tabelle mit all den Tagen an denen ich Zeit habe dort hin zu fahren.
Also in meinem Fall freitags nach der Arbeit und Samstags. Dazu noch in den Urlaubstagen wenn man zuhause ist. Zu jedem dieser Tage suchte ich mir dann mit Hilfe einer Gezeiten App den Wasserstand zum Sonnenuntergang raus. In der Tabelle steht dann noch ob der Wasserstand gerade steigt oder fällt. Und da ich ja nun wusste wie der Wasserstand sein muss musste ich mir in der Tabelle nur noch markieren an welchem Tag sind die Bedingungen ideal.
Nun hatte ich meine Tabelle, aber es gab ja noch eine weitere Variable: das Wetter. An einem Tag schienen die Voraussetzungen ideal, ich fuhr los und beobachtete das Wetter. Auf halben Weg sah es aber nicht mehr so gut aus. Ich checkte nochmals das Wetter und entschied mich wieder umzudrehen. Immerhin sind es 190km eine Strecke, da muss sich das schon lohnen. Etwas später waren die Bedingungen wieder ideal, ich fuhr los und machte vor Ort die Bilder die ich mir damals erhofft habe.
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