Mein Roadtrip zur Fotografie

Eine Story von Alexander Hertle
11.03.2024

In dieser Story

Meine Motivation
Im Januar 2023 entschlossen sich meine Frau und ich als Hochzeitsreise einen Roadtrip an der Westküste der USA zu planen und wenig später auch zu buchen. Inspiriert von zahllosen Instagram Feeds, Travel Blog Beiträgen und diversen Reiseführern entwickelte ich von Tag zu Tag und von Woche zu Woche mehr Vorfreude auf die Reise. Mit wenig Wissen und technischem Verständnis ausgestattet, setzte ich mir das Ziel, diese Reise als Ansporn zu nutzen, mehr aus der Fotografie zu machen, um die Momente für immer festzuhalten. Bis dahin nutzte ich lediglich mein IPhone um ab und an ein paar Schnappschüsse zu machen. Zwar war ich schon immer interessiert und beeindruckt von schönen Fotos, hatte mich jedoch bis dato nie durchringen können selbst ernsthaft in die Welt der Fotografie einzusteigen.

Der Einsteig in die Fotografie
Die Basis, nämlich die Motivation mich für etwas Neues zu begeistern, war also schon einmal vorhanden. Ungeklärt hingegen war noch die Frage, mit welcher Kamera ich auf die Reise gehen möchte. Da es in der Fotografie, wie in den meisten Bereichen des Lebens kaum Grenzen gibt sein Geld auszugeben befasste ich mich also zunächst mit der Suche nach einer Kamera – oder doch einem Objektiv? Zunächst dachte ich es genügt sich für eine Kamera zu entscheiden, und der Rest würde sich dann schon finden. Im Rahmen meiner Recherche bin ich dann eben auf Stephan gestoßen von dem ich zum ersten mal gehört habe, dass die Objektive für ein System wichtiger sind als die Kamera selbst. Vor diesem Hintergrund und auch um das Budget für die eigene Hochzeit nicht zu gefährden fiel meine Wahl auf die Sony Alpha 6400 mit dem Tamron 17-70mm F/2.8. Eine ältere preisgünstigere Kamera mit einem guten lichtstarken Standardzoom Objektiv waren also mein Einstieg in die Welt der Fotografie. Noch vor der Reise im Oktober folgten dann zwei weitere Objektive, nämlich das Tamron 11-20mm F/2.8 und das Sony SEL70350, um alle für mich relevanten Brennweitenbereiche abdecken zu können.

Die Vorbereitung
Doch was benötigt es sonst noch um gute Fotos zu machen? Was macht ein gutes Foto aus? Welches Programm eignet sich am besten für mich um meine Fotos zu speichern, archivieren und zu bearbeiten? Welches Wissen benötige ich, um für mein Auge gute Fotos zu machen? Das waren sehr viele Fragen auf die ich am Anfang auch keine Antworten wusste. Neben meinem Beruf, den Hochzeitsvorbereitungen und meinem leidenschaftlichen Tennishobby beschäftigte ich mich also fortan zu einem Großteil meiner Freizeit damit, Antworten auf diese Fragen zu finden. Nach einigen Recherchen, unzähligen Stunden vor YouTube-Tutorials zu Equipment, Bildbearbeitungssoftware und Fototechniken war es nun endlich an der Zeit zu üben und zu probieren. Ab sofort war die Kamera immer mit dabei. Egal ob bei einem Wochenendtrip nach Paris, größeren Sportveranstaltungen wie den Boss Open in Stuttgart oder dem 75 Jahre Porsche Festival am Hockenheimring oder auch beim Spazieren gehen im Wald mit meiner Frau. Ich nutze jegliche Möglichkeit, um viele Erfahrungen zu sammeln und eine Routine zu entwicklen, schnell die richtigen Einstellungen zu finden, damit es möglich ist während der Reise zu fotografien und nicht zu reisen um zu fotografieren.

Der Roadtrip
Voller Vorfreude, auf eine tolle Zeit mit meiner Frau und all dem was mich an der Westküste erwarten mag setzten wir uns dann am 04. Oktober am Flughafen in Frankfurt endlich ins Flugzeug und landeten elf Stunden später sicher in San Francisco. Und was uns ab dann erwartete hat all unsere Hoffnungen und Erwartungen bei weitem übertroffen. Ständig begleitet von bestem Wetter starteten wir unseren Roadtrip in San Francisco und besuchten Monterey, Santa Barbara, San Diego und Los Angeles bevor es dann in der zweiten Hälfte unserer Reise in die atemberaubenden und vielseitigen Nationalparks Joshua Tree, Grand Canyon, Zion, Sequoia und Yosemite ging. So viel Abwechslung hatte ich in so kurzer Zeit noch nie erlebt. Vom hektischen Großstadtleben in San Francisco und Los Angeles bis hin zur totalen Entspannung im Yosemite Nationalpark haben wir wirklich alles erlebt und jede Minute in vollsten Zügen genossen und die meisten davon auch festgehalten. Dabei sind wir besonderen Menschen und Tieren begegnet und hatten kurzum die beste Zeit unseres Lebens. Jeden Abend an welchem ich meine Bilder vom jeweiligen Tag auf meinen Laptop gezogen habe war ich einfach nur glücklich mich dafür entschieden zu haben, mehr aus der Fotografie zu machen, um diese wundervolle Zeit festhalten zu können.

Das Zielfoto
Inspiriert von einigen Fotos die ich im Vorfeld überwiegend auf Instagram gefunden habe planten wir auf unseren Routen auch immer wieder Spots ein, durch welchen meine Motivation mich auf diese Reise zu begeben geweckt wurde. So zum Beispiel auch bei meinem persönlichen Zielfoto vom Half Dome, einem bekannten Berg im Yosemite Nationalpark in Kalifornien. Das Foto entstand auf dem Weg zum Glacier Point, einem der bekanntesten bekanntesten Aussichtspunkte in der Gegend, von welchem man eine überwältigende Aussicht über den Yosemite Nationalpark und das Valley, inklusive Yosemite Falls, Half Dome, Vernal Fall und Nevada Fall hat. Doch nicht der Aussichtspunkt an sich war mein persönliches Ziel sondern explizit genau dieses Foto, welches die Straße zeigt, die sich in einer S-Kurven zu dem eindrucksvollen Berg schlängelt, welcher an den Seiten von großen Bäumen eingerahmt ist. Für mich ist es ein besonderes Bild, da es in gewisser Art und Weise symbolisch ist für meinen Weg zur Fotografie ist und mich an die schönste Reise meines Lebens erinnert.

 

Weitere Bilder

 

 

Autor:in
Alexander Hertle
Angestellter in der Automobilindustrie aus Winnenden
Seit einigen Jahren an der Fotografie interessiert habe ich mich 2023 endlich dazu durchgerungen eine spiegellose Systemkamera zu kaufen, um aus einem Interesse ein echtes Hobby zu machen.
Seit einigen Jahren an der Fotografie interessiert habe ich mich 2023 endlich dazu durchgerungen eine spiegellose Systemkamera zu kaufen, um aus einem Interesse ein echtes Hobby zu machen.

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Diskussionsbeiträge (1)

13.03.2024, 21:20 Uhr
DavidL
13.03.2024, 21:20 Uhr
Ich bin zwar 15 und Plane keine Hochzeitsreise sondern einen Familientrip nach Schweden aber ansonsten sehe ich doch große Paralelen ;-)
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