Leuchtturm Hammerodde Fyr
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Endlich ist der Tag rum und es geht los
Seit Stunden schaue ich auf die Uhr und nun ist es endlich soweit. Ich stopfe meine Frau und meinen Sohn ins Auto, ach ja und den Hund. Auf gehts…!
Im Kopf gehe ich nochmal den gepackten Fotorucksack durch, hoffentlich habe ich nichts vergessen. Es war alles geplant, mit der Unterstützung von PhotoPills, dem Reiseführer und dem aktuellen Wetterbericht konnte ja nichts mehr schiefgehen, sogar die Handmade Limonade war kaltgestellt, ein leckeres Produkt von Bornholm, was wir uns am Zielort gönnen wollten.
Wir fahren also mit bester Stimmung und bei bestem Wetter los in Richtung Allinge-Sandvig. Ungefähr 10 Minuten vor dem rausgesuchten Parkplatz zieht sich der Himmel vom Meer aus kommend immer mehr zu und ich überlege beim einsetzten des Regen, ob es nicht besser wäre umzukehren, aber 40 Minuten Anreise für nix? Nee, nicht mit mir, erst einmal abwarten.
Naturgewalten am Himmel
Wir fahren durch das süße verträumte Örtchen bis zum Parkplatz. Ich stelle den Motor ab. Wir steigen aus und das Donnern beginnt, der Wind wird immer stärker und der Regen kommt nun von allen Seiten. Eins war klar, den Sonnenuntergang konnte ich vergessen.
Wir konnten aus dem Auto zusehen wie sich die Wolken am Himmel sammelten und zu einer Megawolke vereinten. Wir fühlten uns wie im Kino, einfach nur unbeschreiblich und dann ging es los, Donner und Blitze wechselten sich ab, unser Auto wurde permanent vom Wind erfasst, und wir hatten das Gefühl in der Raupenbahn auf dem Rummel zu sitzen. Der Scheibenwischer, hatte keine Chance gegen den heranstürmenden Regen.
Hoffnungsschimmer
Nach knapp 20 Minuten war das Spektakel vorbei. Wir müssen los, sagte ich zu meiner Frau, in 10 Minuten beginnt der Sonnenuntergang und wir haben noch gut 25 Minuten Fußweg vor uns. Diesen Blick von ihr werde ich in meinem ganzen Leben nicht mehr vergessen, und sie zeigte mit dem Finger in Richtung Himmel und sagt:”Bist du Irre?”
Also, so wie ich Frau, Kind und Hund vor der Abfahrt ins Auto gestopft hatte, so zerrte ich sie nun aus dem Auto raus und los ging’s. Trotz Donner und Regen, der aber immer weniger wurde, gingen wir Richtung Leuchtturm, eigentlich war es mehr ein laufen und ein Sauerstoffzelt am Ziel wäre echt super gewesen (natürlich nicht für mich…lach) , aber egal.
Das große Finale mit großartigen Emotionen
Geglaubt habe ich es ja, wenn ich ehrlich bin, nicht mehr, aber beim Eintreffen am Leuchtturm riss die Wolkendecke auf, der Regen hatte ein Ende, und vor lauter Aufregung dauerte das Aufbauen des Stativs eine Ewigkeit. Den Bildausschnitt hatte ich schnell gefunden, den Filter hatte ich im Ferienhaus vergessen, aber das war in genau diesem Moment egal. Schnell noch die Kamera einstellen und “Zielfoto” im Kasten!
Fazit
Für uns wurde aus einem kleinem Fotoausflug ein großartiges Abenteuer und wäre das Foto unter normalen Umständen entstanden, wäre es sicherlich nicht so ein emotionales Bild für uns und eventuell für euch geworden!
Viele Grüße Thomas
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