Küchenschellen? Ach die sind das!
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Der entscheidende Tipp
Ein Sonntag Nachmittag bei Freunden zum Kaffee. Zum Leidwesen meiner Frau kommt die Sprache wieder auf Fotos und Motive. Diesmal war ich wirklich unschuldig! Ich beschwere mich etwas über den kühlen Frühling. “Die Blümchen und Insekten kommen nicht so richtig aus dem Knick.”Meggy aus der Runde fragt mich, ob ich denn schon die Kuhschellen in Falkenstein fotografiert hätte? Die was in Falkenstein? Kuhschellen oder auch Küchenschellen genannt mussten dann mal schnell gegoogelt werden. Und dann hat’s mich fast umgehauen. Genau diese Blumen wollte ich immer schon mal vor die Linse bekommen, habe sie aber immer in den Alpenraum verortet. Keine 100m von meinen üblichen Wanderwegen in Falkenstein soll es regelrechte Küchenschellenwiesen geben. Jetzt war ich heiß.
Gesucht, gefunden, genossen
Gleich am folgenden Montag Abend habe ich mich auf die Suche nach dem mystischen Ort gemacht und tatsächlich auf einer ungewöhnlichen Anhöhe, dem Rabenfelsen, habe ich sie gefunden, wunderschöne Küchenschellen. Und ich war nicht allein. Ein anderer naturbegeisterter Hobbyfotograf war mit seiner Canon R8 ebenfalls auf Motivjagt. Er klärte mich auf, dass dieses Jahr verhältnismäßig wenig Blümchen da seien und dass wir ja auch eine Woche zu spät dran wären, aber das war mir alles egal. Ich bin tatsächlich jeden Abend der Woche zu diesem Spot gefahren. Warum?
Ich liebe künstlerische Vielfalt
Wenn ich Natur- oder Makroaufnahmen mache möchte ich keine Bilder für das Biologiebuch ablichten. Stimmung und Kunst lässt auch mal Offenblende, Unschärfe und kreative Nachbearbeitung zu. Und was passt besser dazu als die verschiedensten Objektive. Neben modernen Optiken wie dem Samyang 135/1,8, mit dem übrigens das Zielfoto geschossen wurde, oder dem Sony 35/1,4 GM kamen auch die Canon Klassiker EF 100-400 und das 180mm Makro zum Einsatz. Auch das Lensbaby Velvet 85/1,8 zauberte traumhaft verschwommene Ergebnisse. Und natürlich mein geliebtes “Altglas”, ein Minolta Rokkor 58/1,4, ein 20 blendenlamelliges Tair 11A 135/2,8 mit Zwischenringen und das legendäre “Bokina”. Deshalb die Woche. Falls ihr mich Ende März, Anfang April im Jahr 2024 sucht, probiert es mal auf den Küchenschellenwiesen in Falkenstein.
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