Im Schatten des Orion

Dem Orion auf der Spur

Wie schon in der Überschrift beschrieben – und jeder weiß es selbst – war das Wetter in den letzten Monaten mit wenigen Ausnahmen schlecht. Zumindest in Norddeutschland zur Neumondzeit! Aber kurz vor Neumond im Januar hat es dann doch noch geklappt und ich konnte endlich losziehen und DEM Wintersternbild ein paar “Geheimnisse” entlocken.

Für die Aufnahmen des Orionnebels wollte ich eigentlich in eine möglichst dunkle Gegend fahren (z.B. Fehmarn, Mecklenburgisches Elbtal). Aber auch für diese Orte war die Wettervorhersage laut DWD nicht gut.

So wich ich Richtung Niedersachsen aus und landete irgendwo bei Evendorf (Autobahnausfahrt an der A7) auf einem Feld. Hier waren die Lichtverhältnisse auch nicht so schlecht.

Nach einer knappen Stunde Fahrt von HH aus ging es auch schon los: Standort checken, Stativ, Nachführung, Kamera aufbauen – aber das zumindest schon mal vorbereitend im Auto, denn die Temperatur lag inzwischen unter -10 Grad! Dann raus, Tracking einstellen und endlich loslegen.

Leider hatte ich nicht ganz so viel Zeit und so war nach knapp 70 Aufnahmen mit je 30 Sekunden Belichtungszeit bei ISO 1600 und Blende 1.8 Feierabend. Schnell noch ein paar Darks und Bias-Frames geschossen, alles abgebaut und ab nach Hause.

Am nächsten Tag dann voller Vorfreude die Dateien geladen und festgestellt, dass doch ein paar Bilder nicht ganz scharf waren und die Ausrichtung nicht perfekt war. Aber dank der Blende F 1.8 reichten auch diese wenigen Bilder für meine Erwartungen aus und ich bin mit dem Ergebnis unter den genannten Bedingungen wirklich zufrieden.

Auf jeden Fall werde ich es im Februar noch einmal versuchen, wenn das Wetter es zulässt. Dann aber mit mehr Zeit und an einem noch besseren Standort. Hoffentlich.

Sonst muss ich wieder bis Nov/Dez warten 🙂