Hamburger Nachtmichel

Ich wohne nun seit fast 15 Jahren in Hamburg. Zu den Dingen die jeder Hamburger mal gemacht haben sollte, gehört auf jeden fall einmal den Michel zu besuchen. Da ich nun seit kurzem auch die Canon R6 Mark II besitze hab es jetzt schließlich auch für mich keine Ausreden mehr. Das Wetter war den ganzen Tag schon schön und auch abends sollten keine Wolken am Himmel sein. Also hab ich die notwendigen Sachen wie Stativ und Kamera zusammengepackt und bin um ca. 20 Uhr zum Michel aufgebrochen. Parken konnte man direkt nebenan auf dem Zeughausmarkt. Von dort sind es nur 5min zu Fuß bis zum Michel. Auf der Rückseite standen auch schon die Aufsteller für den Nachtmichel. Der Eintritt kostet pro Person 12,50€. Nicht ganz günstig aber was solls. Die knapp 100m geht dann entweder über die Treppe oder mit dem Fahrstuhl hoch. Die Faulheit hatte bei mir gesiegt und ich bin mit dem Fahrstuhl hoch.

Oben angekommen hatte man eine fantastische Aussicht über Hamburg. Alle wichtigen Bauwerke und Plätze sind zu sehen. Da es noch ein wenig hell war, hab ich nachdem alles Aufgebaut war ein paar Probeaufnahmen gemacht. Dabei merkte man sofort das größte Problem des Abends. Logischer Weise ist um die Aussichtsplattform ein Gitter angebracht. Durch das Stativ kam man leider nicht so dicht heran, dass man das Objektiv durch die Stäbe hätte stecken können. Ich habe dann zwei Stativbeine etwas kürzer gestellt und gegen das Gitter gelehnt. Da es nicht windig war, waren die Bilder glücklicher weise nicht verwackelt. Jetzt hieß es nur noch warten, bis es so richtig dunkel war.

Um ca. 22Uhr hatte ich dann noch so viel Glück und war quasi komplett allein auf der Plattform. So konnte ich mit den Einstellungen spielen bis ich zufrieden war. Ich hätte erwartet, dass eine längere Belichtungszeit nötig gewesen wäre aber am Ende bin ich dank des genialen Canon Objektivs mit 1,5sek hingekommen.So ist dann auch das schöne Bild entstanden.