Goldener Morgen oder auch goldener Schnitt?
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Lange haben zwei fotobegeisterte Freunde und ich den Trip in die Sächsische Schweiz geplant. Nachdem wir in diesem Jahr schon im Harz gewesen sind, haben wir hierfür vier Tage vor Ort angesetzt. 2 Tage sind nun um und wir haben ein paar schöne Fotos gemacht und tolle Momente vor Ort erlebt. So planten wir am vorletzten Abend bei einem guten Glas Gin Tonic unseren letzten Foto-Sonnenaufgang auf dem Gamrig. Laut den Anwohnern und dem Hotelpersonal ein „must see“ für uns.
Der Wecker klingelte gegen 5 Uhr am Morgen, wir trafen uns unten im Hotel und gingen zum Auto. In der Hoffnung auf viel Nebel laut einer App ging es schließlich los. Nach etwa 20 Minuten Fahrt und einem kurzen Aufstieg sind wir auch schon oben auf dem Felsen angekommen. Der Ausblick erstreckte sich über das ganze Tal in diverse Richtungen. Wir hatten noch etwa 45 Minuten bis zum Sonnenaufgang, liefen über den Felsen und suchten den richtigen Ausschnitt für „das Foto“. Leider in Abwesenheit von Nebel. Etwas Enttäuschung stand uns ins Gesicht, da auch der Himmel ziemlich verhangen war.
Kurz bevor die Sonne aufging, merkten wir dann, dass der Himmel anfing zu glühen, so dass das ganze Tal in die Richtung eingetunkt wurde in Gold. Gottseidank hatte ich eine zweite Kamera dabei, die eine stand auf dem Stativ, mit der ich Belichtungsreihen anfertigte, und mit der anderen hielt ich diesen Morgen aus verschiedenen Perspektiven fest. Der Sonnenaufgang war perfekt. Selbst die Anreihung der Felsen in Richtung des Sonnenaufgangs ist für mich perfekt. So entstand für ein weiteres Symbolbild, welches mir immer wieder zeigt, wie schön und schützenswert unsere Welt ist, und wie wichtig es ist, diese Momente bewusst wahrzunehmen.
Nachdem wir alle in über 3 Stunden an Fotos nicht genug von diesem Moment bekommen konnten, fuhren wir euphorisch zurück und genossen bei einem leckeren Kaffee das Frühstück im Hotel.
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