Ghostcar vs. Ghostbuster
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Geburt einer Idee:
Das Ghostcar habe ich bisher nur ein mal im WWW gesehen. Lange danach habe ich mich selbst daran gewagt.
Auf dem Lightpaintingfestival von Zolaq habe ich in meinem Workshop das Wissen weitergegeben, was ich mir bei meinen ersten Versuchen erarbeitet habe.
Wenn man den anderen nun schon zeigt wie das funktioniert, muss man selber auch mal einen draufsetzen, …oder zwei, …oder drei.
Patrick Marx (Potte) meinte: “lass uns das Ding in die große Halle stellen!”. Damit meinte er einen altern Veranstaltungsraum auf dem Gelände des Festivals. Nach einer Kostümparty schlug ich noch vor, mich in das Bild mit zu integrieren.
Wie das geht war und schon ziemlich klar. Aber vor der Umsetzung hatte wir schon ein bisschen Respeckt.
Zum “Drehbuch”:
1. Bildausschnitt festlegen
2. Stativ ausrichten
3. Stativ auf Boden markieren
4. Position für Person und Auto festlegen und markieren
5. Laser am Stativ befestigen und auf Position für Auto ausrichten
6. Ausleuchten der Lokation üben
7. Malen der Lichtspuhr üben
Bis hier hin ist eine gute Stunde vergangen
8. Raus zum Auto. Kamera zum Auto mit Hilfe des Laserpunktes ausrichten
9. Auslöser betätigen und Auto nachzeichnen (dabei haben wir eine Olympus im Livecomp mitlaufen lassen, um zu sehen ob ich auch schon alle Linien vom Fahrzeug habe)
10. Objektivverschlussdeckel anbringen
Die ersten 10 Minuten Belichtung
11. Zur Halle zurücklaufen und den dort Paintenden sagen, das wir jetzt eventuell nochmal “kurz” die Lokation brauchen ?
12. Ghostbusterskostüm anziehen
13. Kamera und mich auf Markierung stellen
14. Potte sagen das ich jetzt doch lieber 3 Linien zum Auto hätte und nicht nur eine, wie in den Proben
15. Potte beruhigen und Mut zusprechen ?
16. Objektivverschlussdeckel runter
17. Die Linen painten (Potte)
18. Die Halle ausleuchten, wo das Auto steht natürlich blau (Potte)
19. Mich ausleuchten (Potte)
20. Belichtung beenden
21. WIE BEI DER MONDLANDUNG FÜHLEN!
!!!ONE-SHOT!!!
Es hat einfach alles beim ersten Mal funktioniert! ?
Zur Erklärung:
Beim Lightpainting funktioniert in den allermeisten Fällen nichts auf Anhieb! Man steht in einem dunklen Raum, fast ohne Orientierung. Sobald man was “malt” ist es auch schonwieder weg. Wenn man jetzt auch noch dabei mehrere Schritte laufen muss, und das dann auch noch drei Mal, mit dem Gedanken “mit einer falschen Bewegung sind die letzten 10 Minuten Arbeit kaputt” kann das einen schonmal kurz belasten. ?
Zum Ausleuchten der Halle und von mir haben wir eine Stablampe benutzt. Vorteil: man kann das Licht schön gleichmäßig verteilen. Nachteil: es ist nicht immer gleich. Auch das war auf dem fertigen Bild deutlich besser als in den Probebildern.
Das Livecomposing bei der Olympus ist eine Funktion, bei der man bei einer Langzeitbelichtung zusehen kann, wie das Bild entsteht.
Probiert doch selber mal aus was mit Licht zu malen. Aber Vorsicht: Suchtgefahr!!!
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