Endlich ein kreatives Naturfoto
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In den letzten zwei Jahren habe ich die Fotografie zu meinem liebsten Hobby gemacht und bin seitdem eigentlich bei keinem Spaziergang (und das sind viele wenn man einen Hund und zwei kleine Kinder hat) mehr ohne meiner Kamera unterwegs.
Durch einen zeitintensiven Job und die junge Familie bleibt natürlich wenig Zeit für die großen außergewöhnlichen Fotoexkursionen zu fern gelegenen Spots und so steht die „Natur vor der Hautüre“ bei mir stets im Vordergrund. Durch Inspirationen von Fotografen wie Stephan, Chris Kaula, Radomir Jakubowski und vor allem den Jungs von Zeitweise.Art, habe ich diese nahe gelegenen Naturschönheiten aber ehrlich gesagt erst kennen und schätzen gelernt und experimentiere seitdem herum, nicht nur abbildnerische Schnappschüsse, auf denen halt Motiv XY zu sehen ist zu machen, sondern „Bilder“ zu gestalten, die durch Aufbau, Licht, Vorder- und Hintergrund auch die jeweilig vorliegende Stimmung transportieren.
So machte ich mich auch an diesem Morgen wieder mit meiner gesamten Familie, heißt Frau, Söhne (3 und 1 Jahre alt) und auf zum morgendlichen Spaziergang – und ja, Papa hatte wie immer die Kamera dabei, vielleicht lässt sich auf der Runde, die wir 1-2 täglich absolvieren ja doch mal etwas außergewöhnliches fotografieren.
Die Stimmung und das Licht waren schon einmal gut, ein paar Wolken. Und die aufgehende Sonne produzierte sogar ein bisschen Nebel auf den Feldern hinter dem Haus und somit war ich top motiviert. Los ging es, über die Wiese, durch ein kleines Waldstück und an einem Kanal entlang, doch irgendwie war mal wieder nichts spannendes dabei…
Bis wir schon fast wieder zurück waren und nochmal ein Mini Waldstück inklusive kleinem Tümpel passierten. Und hier fiel mir plötzlich eine kleine Libelle, es müsste eine junge weibliche Federlibelle gewesen sein, auf. Das Vieh kann auch ganz anders heißen, ich bin kein Biologe und verlasse mich auf die automatische Bestimmung meines iPhones.
Ich nahm mir vor, die Libelle im Flug abzulichten, was mir nicht wirklich gelang, weil die ganz schön schnell und nervös hin und her schwirrte. „Jetzt tust du schon wieder ewig rum, wir haben keine Lust mehr“ ließen meine Begleiter verlauten – OK, noch ein letzter Versuch, das Tier hatte sich abgesetzt und verharrte, dann eben nicht im Flug.
Die Sonne stand mittlerweile schon etwas höher und so hatte ich das Glück, dass bei richtigem Bildaufbau die Reflexionen auf dem Wasser im Hintergrund diese schönen Unschärfekreise erzeugten – ZACK da war es, mein ZIELFOTO!
„Ok, wir können heim, glaub das ist ganz gut geworden“ – „Endlich“ dachte sich der Rest.
Voller Euphorie haute ich daheim gleich die Speicherkarte in den Rechner und war dann erst einmal ernüchtert, weil leider kein Bild dabei, auf dem das ganze Tier scharf war, weil es wohl doch nicht parallel zu mir saß… naja immerhin der Kopf war scharf und der Hintergrund schön, deshalb war in der Bearbeitung tatsächlich nicht viel mehr zu machen als ein bisschen Beschnitt, bisschen Nachschärfen, bisschen Kontrast und fertig war das Endprodukt! Ich bin damit jetzt eigentlich ganz zufrieden und fände es spannend, wie es eich gefällt?!
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