Ein Sieg für die Geschichte
Dieses Foto entstand am Ende des Berliner Landespokalspiels 2023 zwischen TUS Makkabi Berlin und Sparta Lichtenberg.
Einmal mehr durfte ich als Teil des Makkabi Deutschland Medienteams bei einem historischen Ereignis dabei sein und meine Kamera schwingen:
Ein glorreicher Moment für das gesamte Team von Tus Makkabi Berlin beim Berliner Finaltag der Amateure! Mit einer beeindruckenden Leistung hat die Mannschaft um Trainer Wolfgang Sandhowe nicht nur den Pokal errungen, sondern auch die Herzen der Zuschauer im Mommsenstadion erobert. Zudem schreibt das bunte Team Geschichte: Zum ersten Mal zieht ein Jüdischer Sportverein in die erste Runde des DFB Pokals ein.
Was gibt es dann am Ende eines spannenden und fairen Fußballspiels schöneres, als wenn die Spieler Ihren Trainer auf Händen tragen
Wolfgang Sandhowe hat, zusammen mit dem Team, das Unmögliche möglich gemacht. Er hat die Stärken jedes Spielers erkannt und das Team zu einer harmonischen Einheit geformt.
Was und wer ist Makkabi?
Die Geschichte der jüdischen Turn- und Sportvereine in Deutschland reicht bis ans Ende des 19. Jahrhunderts zurück. 1898 wurde in Berlin der erste Jüdische Turn- und Sportverein Bar Kochba gegründet. Die Bezeichnung Makkabi für einen Jüdischen Turn- und Sportverein in Deutschland erschien 1923 das erste Mal bei der Erstgründung vom FC Maccabi Düsseldorf. Den ersten Ortsverein führte der ehemalige Sportstudent Herr Max Loewy bis zur zweiten Maccabiah, bis er 1939 aufgelöst wurde.
Bis zur Machtergreifung der Nazis gab es etwa 90 Jüdische Sportvereine in ganz Deutschland.
Auf die Wiedereröffnung einzelner Makkabi-Vereine in Europa nach der Schoah, folgte 1961 ebenfalls die Wiedergründung des TuS Maccabi Düsseldorf (ehemals SC). Weitere Ortsvereine in Frankfurt und München etablierten sich in den Folgejahren. Wenige Tage nachdem Deutschland und Israel 1965 diplomatische Beziehungen aufgenommen hatten, feierte die jüdische Sportbewegung in Deutschland am 23. Mai 1965 in Düsseldorf ihre Neugründung. Zum Präsidenten wurde damals Herr Werner Nachmann aus Karlsruhe ernannt. 1966 gab es bereits acht Vereine mit 1.000 Mitgliedern. Zum ersten Mal nach drei Jahrzehnten nahmen 1969/70 jüdische Sportler:innen aus Deutschland wieder an der Maccabiah teil.
(Text Makkabi Deutschland)
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