Die Amsel im Detail
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Einleitung
Im heurigen Winter verbrachte ich sehr viel Zeit mit meinem Hobby, der Naturfotografie. Etwa eine 30 minütige Autofahrt trennt mich von meinem Ziel. Durch ein Elektro Kraftwerk wird die Mur aufgestaut und somit entstand dieser Stausee bei Gralla. Dort sind auch einige Eisvögel beheimatet. Vor allem diese kleinen Vögel haben es mir angetan. Aber nicht immer bekommt man sie zu sehen. Vorausgesetzt man ist gut getarnt, kommen sie auch manchmal sehr nahe.
Ansitzen für den Eisvogel
Auf einmal kam der “Eisi” und setzte sich auf einen Ast ober mir. Dabei entstand das unten angehängte Bild vom Rückengefieder. Zack und nach dem Foto war er auch schon wieder weg. Nach etwa 1 Stunde wanderte die Fotolaune etwas in den Keller. Eisvögel kamen keine mehr und sonst war an dem Tag auch nicht viel zu fotografieren. Ich habe aber immer eine kleine Dose mit Vogelfutter bei mir, wenn ich dort fotografieren gehe. Besagtes Futter streute ich einmal ein wenig auf einem Ast ca. 3-4 Meter neben mir hin. Es dauerte nicht lange und schon konnte ich im Augenwinkel beobachten, wie Blaumeisen auf das Futter aufmerksam wurden. Da ich aber mein Stativ und meine Kamera eher auf den Stausee ausgerichtet hatte, wurde es zunächst mit den Fotos nichts. Bei jeder noch so kleinen Bewegung der Arme (trotz Tarnhandschuhe) waren die Singvögel wieder weg.
Die Kamera vom Stativ lösen
Nach einiger Zeit entschloss ich mich, die Kamera vom Stativ zu nehmen und auch meinen Ansitzstuhl um 90 Grad zu drehen. Da entdeckte ich eine Amsel, die immer ein paar cm näher kam und dann wieder still behaarte und schaute ob die „Luft“ rein ist. Als Sie dann an der Futterstelle war, zuckte ich vermutlich mit der Kamera und weg war sie. Also hatte ich wieder ein wenig Zeit um nachzudenken.
Die Foto Idee
Da ich die Videos von Chris Kaula immer wieder gerne ansehe, kam mir in den Kopf, so ein Detailbild nur vom Auge der Amsel wäre ja ein tolles Foto. Zuerst erhoffte ich mir nicht viel von dem Gedanken.
Die Amsel wurde von Minute zu Minute immer zutraulicher und schließlich gelang mir doch tatsächlich ein solches Foto.
Das Foto ist im “Kasten”
Nun hatte ich das Foto auf der Kamera. Glücklich schaute ich mir das Bild auf der Kamera an und probierte schon mit leichtem reinzoomen am Display, wie ich den Bildausschnitt später setzen könnte. Der eher nebelige Tag hatte sich nun für mich doch noch gelohnt. Viel passierte danach nicht mehr am Ansitz, weshalb ich dann auch irgendwann alle Sachen zusammenklappte und mich fröhlich Richtung Auto bewegte.
Die Bearbeitung
Da ich mit ziemlich geschlossener Blende fotografieren musste, pushte ich auch die ISO ein wenig hoch. Deswegen wurde das Foto einmal durch Pure Raw gejagt um das Rauschen der OM-1 ein wenig zu entfernen.
In Lightroom geht es dann weiter mit meiner Standard Bearbeitung. Da habe ich mir auch schon Presets für die jeweiligen Kameras erstellt, welche die üblichen Korrekturen beinhalten. Danach passte ich noch die Belichtung an, damit das Bild nicht zu hell ist und gab noch eine leichte Vignette drauf.
Nun noch den Bildausschnitt dahin ziehen wo ich es vorher in der Kamera schon hatte und das Foto noch durch den Export jagen.
Ausdruck des Fotos
Das Bild gefiel mir dann schlussendlich so gut, dass es mittlerweile als Leinwand in meinem Büro hängt. Die Amsel schaut mir nun jeden Tag dabei zu, wie ich meine weiteren Fotos bearbeite ?
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